Print Friendly, PDF & Email

Die Unternehmen Stena Line, CFL multimodal, Lkw Walter und Port of Kiel haben eine neue Kombiverkehr-Relation zwischen Luxemburg und Kiel zur Weiterverschiffung nach Göteborg eingerichtet. Der erste Zug ist unterwegs.

Start der Eisenbahn war das Intermodal-Terminal Bettembourg-Dudelange, morgen wird der Zug in Kiel erwartet. Zunächst gibt es drei Rundläufe pro Woche. Auf[ds_preview] dem Schienenweg werden vorrangig Trailer und Container transportiert. Der neue Service verbindet die skandinavischen Märkte mit Zentraleuropa, Frankreich und Spanien. Durch den Zug könnten jährlich bis zu 10.000 Lkw von der Straße auf die Schiene und die Fähre verlagert werden, heißt es.

»Der neue Kombizug steht beispielhaft für die landseitigen Angebote, die Stena Line in Zusammenarbeit mit Partnern proaktiv aufsetzt und direkt vermarktet. Die Kooperation mit CFL multimodal, Lkw Walter und Port of Kiel zeigt ein neues Denken in der Organisation von Ladungsströmen im Sinne eines nachhaltigeren Angebots. Wir sehen hier auch in Zukunft große Potenziale und arbeiten mit Hochdruck daran, weitere attraktive KV-Relationen nach Schweden aufzubauen«, sagt Katrin Verner, Freight Commercial Manager Stena Line.

Der im November des vergangenen Jahres abgeschlossene Ausbau des Kieler Rangierbahnhofes (Rbf) Meimersdorf war Grundvoraussetzung für neue Zugverbindungen wie diese, heißt es aus der Ostseestadt. Der Luxemburg-Zug sei ein erster Erfolg des Ausbaus der Schieneninfrastruktur am Rangierbahnhof und dem Schwedenkai in Kiel, so Dirk Claus, Geschäftsführer Port of Kiel.

Die von der Deutschen Bahn am Rbf Kiel getätigten Investitionen erlauben größere Zuglängen und damit eine verbesserte Wirtschaftlichkeit. So können ab sofort Züge mit einer Gesamtlänge von 750 m (bisher 550 m) einfahren und am Schwedenkai steht ein drittes Rangier- und Aufstellgleis zur Verfügung. Am Schwedenkai werden bereits heute 25 % der Hinterlandverkehre per Bahn abgewickelt.