Der JadeWeserPort in Wilhelmshaven wird künftig auch von Hamburg Süd und Hyundai angelaufen
Der JadeWeserPort in Wilhelmshaven. Foto: JadeWeserPort
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Das Land Niedersachsen will von seinen Ausbauplänen des JadeWeserPort in Wilhelmshaven auch trotz einer Stagnation im Umschlag nicht abrücken.

Er gehe im Moment davon aus, dass die Planung fortgesetzt werde, sagte Wirtschaftsminister Bernd Althusmann am Dienstag nach der Klausurtagung der Landesregierung. Derzeit sei eine »gewis[ds_preview]se Flaute« am Markt festzustellen, kommentierte er die jüngste Entwicklung des Umschlags.

Auch angesichts langer Verfahren ist ein Ausbau der 2012 eröffneten Umschlageinrichtung für Container seit längerer Zeit geplant. Der Kai soll um fast 2 km erweitert werden.

Der JadeWeserPort in Wilhelmshaven wird künftig auch von Hamburg Süd und Hyundai angelaufen
Der JadeWeserPort in Wilhelmshaven ist für Großschiffe geplant worden. © JadeWeserPort

Dies solle aber erst geschehen, wenn der Hafen absehbar seine Kapazität von 2,7 Mio.TEU erreicht. Von diesen Umschlagzahlen sind die Wilhelmshavener aber nach wie vor ein ganzes Stück weit entfernt. Hatte es 2018 noch eine Steigerung von 18 % auf 655.000 TEU gegeben, zeichnet sich für das abgelaufene Jahr eine Stagnation ab. »Einen genauen Zeitpunkt für einen Startschuss kann ich Ihnen nicht sagen«, so Althusmann zu den Ausbauplanungen.

Rund 950 Mio. € hat der Bau des JadeWeserPort gekostet. Die Umschlageinrichtung ist ein Gemeinschaftsprojekt der Länder Niedersachsen und Bremen. Weil Bremerhaven zu Zeiten des Booms in der Containerschifffahrt an seine Kapazitätsgrenze gestoßen war und ein Ausbau dort nicht mehr realisiert werden konnte, fiel die Wahl auf einen gänzlich neuen Standort in Wilhelmshaven. Einer seiner großen Vorteile ist der Anschluss an tiefes Fahrwasser. Anders als Elbe und Weser verfügt die Jade über eine ausreichende Wassertiefe, um die größten Containerschiffe tidenunabhängig abzufertigen, selbst wenn sie voll beladen sind.