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Zwei Schiffe sollen den Verkehr im Fehmarnbelt während der Bauarbeiten für den Fehmarnbelt-Tunnel überwachen und so die Sicherheit auf See erhöhen. Für den Bau sowie den Betrieb dieser Einheiten sucht der Femern nun eine geeignete Werft.

Konkret geht es um die Lieferung und den Betrieb der Verkehrssicherungsschiffe. In Zusammena[ds_preview]rbeit mit den deutschen und dänischen Seeschifffahrtsbehörden greift die Besatzung ein, wenn ein Schiff dem Baubereichen in der Ostsee zu nahe kommt.

»Der Fehmarnbelt ist eines von Dänemarks meistbefahrenen Gewässern, und die Sicherheit auf See hat höchste Priorität für uns. Wir haben gute Erfahrungen mit solchen Ver-kehrssicherungsschiffen, die auch beim Bau der Verbindungen über den Großen Belt und den Öresund eingesetzt wurden«, sagt Pedro da Silva Jørgensen, Direktor für die Aushubarbeiten bei Femern, dem dänischen Bauherrn. »Wir arbeiten gut mit den dänischen und deutschen Seeschifffahrtsbehörden zusammen, und gemeinsam haben wir die Aufgaben auf See beim Bau des Fehmarnbelt-Tunnels gründlich vorbereitet.«

Die Überwachungsschiffe werden direkt von einer deutsch-dänischen, rund um die Uhr be-setzten Verkehrszentrale (VTS-Zentrale) in Travemünde aus gesteuert. Über Bildschirme können die Mitarbeiter in der Zentrale sich ein aktuelles Bild vom Schiffsverkehr verschaffen und die Verkehrssicherungsschiffe im Falle einer möglichen Gefahr benachrichtigen.

An Bord befinden sich eine Besatzung von vier bis sechs Personen, ein Radar, ein Signalhorn und starke Scheinwerfer, die in alle Richtungen leuchten können. Auf jedem Schiff sollen ständig zwei VTS-Offiziere zugegen sein, von denen einer Deutsch und der andere Dänisch sprechen können muss.

Der Auftragnehmer soll den Betrieb der Schiffe samt Besatzung während des Baus ge-währleisten und Femern ein Inspektionsschiff zur Überwachung der Bauarbeiten zur Verfügung stellen.