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Beim Verladen sind zwei mobile Hafenkrane an der Pier von Liebherr in Rostock ins Hafenbecken gestürzt. Zwei Arbeiter wurden verletzt. 

Nach Polizeiangaben ereignete sich der Unfall [ds_preview]am späten Freitagabend an Bord des niederländischen Schwergutfrachters »Jumbo Vision« (110 m, Bj. 2000, 7.000 tdw). An der Werkspier des Kranherstellers Liebherr seien zwei Mobilhafenkrane ins Wasser gestürzt. Zwei Arbeiter seien dabei verletzt worden, konnten aber vor Ort ambulant versorgt werden.

Den Angaben zufolge waren die beiden Mobilhafenkrane bereits erfolgreich verladen worden. Dann habe ein Bordkran der »Jumbo Vision« aber einen der bereits an Deck stehenden Krane berührt, der daraufhin ins Hafenbecken gestürzt sei. Durch die folgende Krängung des Schwergutschiffes sei dann auch der zweite Kran ins Wasser gerutscht.

Aufgrund der Beschädigungen am Schiff sei durch die BG Verkehr zunächst ein Auslaufverbot für die »Jumbo Vision« ausgesprochen worden. Da Betriebsstoffe ausgelaufen seien, wurde von der Berufsfeuerwehr Rostock eine Ölsperre im Hafenbecken B gelegt.

Bis auf Weiteres sei das Hafenbecken für jeglichen Schiffsverkehr gesperrt worden. Zu Bergungsplänen für die jeweils rund 3,5 Mio. € teuren Krane liegen noch keine Informationen vor. Es handelt sich offenbar um den Typ LHM550, rund 35 m hoch und mehr als 400 t schwer. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern laut Polizei an.