LNG Terminal Acu
LNG Terminal Açu (Foto: GNA)
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Klaipedos Nafta hat sich die Konzession für den Betrieb eines LNG-Terminals im brasilianischen Hafen Açu gesichert. Es ist nicht das erste Südamerika Projekt der Litauer.

Klaipedos Nafta Açu Serviços de Terminal de GNL und Gas Natural Açu (GNA), ein Gemeinschaftsunternehmen von Prumo Logistica, BP und Siemens, [ds_preview]haben eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Klaipedos Nafta übernimmt die Verantwortung für den Betrieb, einschließlich der Wartung der Anlegestelle und ihrer Anlagen, der Gaspipeline und der Gasmessstationen sowie der Unterstützung bei der Inbetriebnahme des LNG-Terminals.

Die Vereinbarung tritt in Kraft, sobald GNA die übrigen Genehmigungen des Unternehmens und der Kreditgeber erhalten hat. Die Vereinbarung hat zunächst eine Laufzeit von 13 Jahren nach der Fertigstellung des Terminals und kann im gegenseitigen Einvernehmen verlängert werden. Das LNG-Terminal im Hafen von Açu soll im Jahr 2020 in Betrieb genommen werden, um das Wärmekraftwerk von GNA, UTE GNA I, in Betrieb zu nehmen.

Größtes Erdgaskraftwerk in Südamerika

Das von GNA im Hafen von Açu in Brasilien entwickelte LNG-to-Power-Projekt ist das größte seiner Art in Südamerika. Das Projekt umfasst zwei erdgasbefeuerte Kraftwerke mit einer kombinierten Kapazität von 3 GW und das LNG-Importterminal mit einer Regasifizierungskapazität von 21 Mio. m³/Tag. Das neu gebaute FSRU »BW Magna« mit einer Speicherkapazität von 170.000 m³ wird von BW geliefert und betrieben, während das verflüssigte Erdgas von BP (ebenfalls Anteilseigner von GNA) geliefert wird.

Klaipedos Nafta hat ein Unternehmen gegründet, das für die Umsetzung dieses Projekts in Brasilien verantwortlich ist und will im Jahr 2020 ein Team von bis zu 30 lokalen Spezialisten aufbauen. Das strategische Projektmanagement und die operative Überwachung werden vom KN-Team in Litauen gewährleistet, das als LNG-Kompetenzzentrum fungiert.

Als LNG-Experte schon auf dem Kontinent aktiv

Zusammen mit anderen Unternehmen hatte KN bereits in den Jahren 2015 und 2016 LNG-Projekte in Südamerika eentwickelt. Dabei ging es u.a. um den Bau und die Inbetriebnahme des LNG-Terminals im Hafen von Cartagena, Kolumbien. Das Team von KN bot Beratungsdienste bezüglich der technischen Bedingungen des Hafen- und Terminalbetriebs, des Risiko- und Sicherheitsmanagements sowie die Schulung von Fachleuten und andere Unterstützung bei der Inbetriebnahme des LNG-Terminals an.