Sewol, Havarie
Foto: South Korean Ministry of Oceans and Fisheries
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Unsichere Verhaltensweisen und Entscheidungen wirken sich nicht nur auf das menschliche Leben und die Umwelt aus, sondern führen auch zu Entlassungen, Bußgeldern und Inhaftierungen. Der Mensch soll daher im Zentrum bei Risikobewertungen stehen.

Petros Achtypis CEO Prevention at Sea
Petros Achtypis (Photo: Prevention at Sea)

»Das beeinträchtigt direkt den sicheren Flottenbetrieb, wirkt sich auf den Ruf aus und führt zu finanziellen [ds_preview]Verlusten«, sagt Petros Achtypis, CEO von Prevention at Sea. Es sei weithin anerkannt, dass die meisten dieser Vorfälle direkt oder indirekt durch menschliches Versagen verursacht würden. »Doch trotz der Annahme zahlreicher Initiativen, Regeln und Verfahren der Industrie zeigen die von Prevention at Sea und dem Centre of Excellence in Risk and Decision Sciences der Europäischen Universität in Zypern (CERIDES) analysierten Prüfungsergebnisse, dass die Frühwarnsignale für unsichere Praktiken nicht erkannt werden«, sagt er.

Achtypis fordert daher eine auf den Menschen ausgerichtete Methodik zur Risikobewertung. Angesichts der vielen neuen Regeln und Anforderungen, mit denen sich die Seeleute und Reedereien derzeit auseinandersetzen mütssen, hätten sie Schwierigkeiten, damit fertig zu werden. »Wenn es um Risikobewertungen geht, muss die maritime Industrie über die Checkliste hinausgehen und auch das menschliche Element berücksichtigen. Wir müssen die derzeitige ›Checkbox‹-Kultur ändern und mehr Gewicht auf einen proaktiven Ansatz legen, der den Menschen in den Mittelpunkt stellt«, so der Experte.

HANSA Speakers CornerLesen Sie den kompletten Kommentar von Petros Achtypis in unserer aktuellen »Speakers’ Corner« (in englischer Sprache).