Roger Holm, President, Wärtsilä Marine und Knut Ørbeck-Nilssen, CEO, DNV GL – Maritime (Foto: Wärtsilä)
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Die Notwendigkeiten zur Einbindung der fortschreitenden Digitalisierung in der maritimen Industrie hat zwei Schwergewichte der Branche zusammengeführt: Wärtsilä und DNV GL wollen die Entwicklung gemeinsam vorantreiben.

Der[ds_preview] finnische Technologiekonzern und die norwegisch-deutsche Klassifizierungsgesellschaft haben heute die Unterzeichnung einer Absichtserklärung (MoU) publik gemacht. Im Rahmen der Vereinbarung habe man sich darauf geeinigt, »gemeinsam zum laufenden digitalen Wandel der Schifffahrtsindustrie beizutragen«. Insbesondere wollen die beiden Unternehmen die potenzielle Nutzung digitaler Technologien, den gemeinsamen Datenaustausch und die Standardisierung weiter untersuchen, um bestehende Produkte und Dienstleistungen zu verbessern und neue zu entwickeln, heißt es. Die Vereinbarung wurde von Roger Holm, Präsident von Wärtsilä Marine, und Knut Ørbeck-Nilssen, CEO von DNV GL – Maritime, unterzeichnet.

Zu den Schwerpunktbereichen gehören die Zusammenarbeit bei digitalen Technologien und großen Daten in der Klassifikation sowie die Anforderungen an deren Nutzung. »Das Projekt wird die Anwendung dieser Technologien in Bereichen wie autonome Schiffe, fortgeschrittene Ferndienste, neue Brückentechnologien und Datenaustausch untersuchen«, teilten die Partner mit. Die Cyber-Sicherheit soll ein weiterer Bereich der Zusammenarbeit sein.

»Wärtsilä hat sich verpflichtet, diese digitale Transformation anzuführen, die zweifellos zu größerer Effizienz, besserer Sicherheit und Nachhaltigkeit führen wird. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit DNV GL, um diese Transformation zu beschleunigen«, sagte Holm. Ørbeck-Nilssen ergänzte: »Durch die Zusammenarbeit mit Wärtsilä können wir die Hindernisse für den Datenaustausch identifizieren und minimieren, innovative Klassen- und Sicherheitsdienste anbieten und Wege finden, die neuen Möglichkeiten, die sich dadurch für die Schifffahrt eröffnen, zu nutzen.«

Die Zusammenarbeit soll dazu beitragen, das Regulierungsumfeld zu standardisieren und zu gestalten, und auch die nötigen Innovationen ermöglichen, die der Sektor benötigt, um die von der IMO festgelegten Dekarbonisierungsziele zu erreichen. Man habe festgestellt, dass die Entwicklungen der digitalen Transformation unmittelbare und transformative Auswirkungen auf den Betrieb und die bestehenden Geschäftsmodelle haben können.