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Wegen eines Verstoßes gegen Umweltauflagen auf dem Tanker »Topaz Express« muss Bernhard Schulte als Shipmanager eine Millionen-Strafe zahlen.

Die Reederei hatten sich wie zuvor schon [ds_preview]der Chefingenieur und sein Vertreter »schuldig« bekannt. Demnach seien falsche und unvollständige Aufzeichnungen über die Einleitung von Bilgewasser gemacht zu haben.

Bernhard Schulte Shipmanagement (BSM) als Manager des unter Marshall-Flagge fahrenden Tankers »Topaz Express« (45.650 tdw, Baujahr 2009) muss jetzt eine Geldstrafe in Höhe von 1,75 Mio. $ zahlen. Das sei die höchste je wegen eines Umweltverstoßes in der Schifffahrt im District Hawaii verhängte Strafe, teilte der zuständige US-Richter mit.

Vier Jahre auf Bewährung

Außerdem wurden für eine vierjährige »Bewährungszeit« Auflagen für insgesamt 38 Schiffe aus der Flotte von BSM erlassen, die US-Hoheitsgewässer ansteuern. So muss die Reederei einen Plan zur Einhaltung der Umweltvorschriften aufstellen und vorlegen. »Wir werden auch künftig Unternehmen vor Gericht stellen, die illegal Bilgenabfälle ins Meer entsorgen und dann versuchen, ihr Fehlverhalten zu vertuschen«, sagte Staatsanwalt Kenji M. Price.

Die Crew der »Topaz Express« soll zwischen Mai und Juli 2019 dreimal ölhaltiges Bilgewasser illegal ins Wasser statt ordnungsgemäß an Land entsorgt haben. Zudem sei das sogenannte Öl-Tagebuch nicht ordnungsgemäß geführt worden, um diese Aktion zu verschleiern. Die Vorfälle waren bei einer Inspektion durch die US-Küstenwache entdeckt worden, heißt es.

Die US-Behörden sind für strenge Kontrollen bekannt. Auch Reedereien wie d’Amico,, MSC oder MST waren jüngst zu hohen Geldbußen verurteilt worden.