Im äußersten Südwesten der USA entsteht ein neuer Umschlagplatz für die Breakbulk- und Heavylift-Branche: Der Hafen Canaveral profitiert von einem Rekord-Zuschuss der Regierung Trump[ds_preview] in Washington.
Nachdem das US-Verkehrsministerium vor wenigen Tagen ein umfangreiches Förderprogramm bekannt gegeben hatte (die HANSA berichtete), sind Details für Port Canaveral bekannt geworden.
So bekommt der Hafen einen Bundeszuschuss von 14,1 Mio. $ zur Modernisierung und Erweiterung des »North Cargo Berth 3«. »Dies ist der größte Bundeszuschuss, der je an Port Canaveral vergeben wurde, und wir danken Ministerin Chao für ihr Engagement für uns«, sagte Hafenchef John Murray. Die Nachfrage nach Umschlagkapazität übersteige derzeit die Möglichkeiten des Hafens, der bislang vor allem als Standort für Kreuzfahrten bekannt ist. »Diese Finanzierung gibt uns nun die Möglichkeit, die Entwicklung unserer Frachtanlagen aggressiv voranzutreiben, um das Wachstum in Schlüsselsektoren«, so der CEO weiter.
Im Hafen werden Stück- und Schwergüter geladen. Ein neuer Liebherr-Hafenmobilkran LHM 600 sei der größte Hafenmobilkran in den USA, der alle Arten von Schwergut, einschließlich Komponenten für die Luft- und Raumfahrt sowie für das Militär umschlagen kann – aufgrund der Nähe zu Luft- und Raumfahrtprogrammen ein wichtiges Segment. Auch Transformatoren, Schwimmdocks, Yachten, Generatoren oder Windturbinen gehören zum Geschäft des Hafens.
Im Rahmen des Projekts wird eine bestehende Pier abgerissen und durch einen 880 Fuß langen Kai mit der erforderlichen Kanalbreite ersetzt, um größere Schiffe gleichzeitig am Liegeplatz unterzubringen. Der 1976 gebaute Liegeplatz sei aufgrund des Designs von NCB3 – in Verbindung mit der zunehmenden Größe der Handelsschiffe und der wachsenden Ladungsvielfalt – funktional veraltet.
Das NCB3-Projekt von Port Canaveral hat Gesamtkosten in Höhe von 37.861.600 $. Die Hafenbehörde und das Florida Department of Transportation (FDOT) wollen die Hebelwirkung der Bundesdollar maximieren, indem sie zusammen 23.761.600 Dollar oder 63% der Gesamtkosten bereitstellen. Noch 2020 soll mit den Arbeiten begonnen werden, die erforderlichen Genehmigungen liegen den Angaben zufolge vor.
