International Dockworkers Council IDC meeting 2020
Foto: IDC
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Der Gewerkschaftsverband International Dockworkers’ Council (IDC) passt seine Struktur entsprechend der wachsenden Zahl der Mitgliedschaften an. Gegenüber Hafenbetreibern, Reedereien und Cargo-Lobbys will man seine Position stärken.

Dennis A. Daggett, seit November Generalkoordinator des IDC, hat sich in [ds_preview]den Vereinigten Staaten mit den Zonenkoordinatoren und Vertretern einiger der relevanten Gewerkschaften der Organisation getroffen, um den Aktionsplan des Verbands für die nächsten Jahre vorzustellen. Einstimmig wurde der Plan zur Anpassung des Verbands an das jüngste Wachstum verabschiedet.

So will man die derzeitige globale Expansion des International Dockworkers’ Council »auf pragmatischere Weise« bewältigen. Das IDC könnte demnach von derzeit 140.000 organisierten Hafenarbeitern (nach dem Beitritt der britischen Vertretung im Dezember 2019) bis zum Ende von Daggetts Amtszeit auf 200.000 anwachsen.

Das IDC-Sekretariat soll daher seine Funktionen erweitern und in ständigem Kontakt mit den Zonenkoordinatoren und mit Daggett (in den USA als EVP der ILA tätig) stehen. Dagett will so auch die Position und Relevanz des Verbands »gegenüber internationalen See- und Hafenbehörden und -organisationen, großen Unternehmen, Reedereien und Schiffseignern oder Schifffahrts- bzw. Ladungs-Lobbys erhöhen.«

Man stehe derzeit in Kontakt mit Gewerkschaften in mehr als einem Dutzend Ländern, »die Interesse an der Verteidigung des Berufsstandes durch das IDC gezeigt« hätten. Diese könnten dank der neuen Struktur Teil des Verbands werden.

Darüber hinaus wurden auf der Tagung in New Jersey einige der Themen erörtert, die für alle Hafenarbeiter auf internationaler Ebene wichtig und relevant sind: das Problem der Automatisierung, der Gesundheit und Sicherheit sowie der Beteiligung und Position der Gewerkschaften.