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Die ersten neun Monate des Jahres 2019 haben den nordischen Seeversicherern Norwegian Hull Club (NHC) und Skuld deutliche Verluste beschert[ds_preview]. Grund dafür sind stark erhöhte Schadensquoten, die auch durch sprudelnde Kapitalerträge nicht ausgeglichen werden konnten.

Beim Seekaskoversicherer NHC steht unterm Strich ein Fehlbetrag von -5,6Mio. $, gegenüber 19,9Mio. $ Gewinn im Vorjahreszeitraum. Versicherungstechnisch weist der Club einen Verlust von 28,6Mio. $ aus (Vorjahr: +13,2Mio. $). Somit verschlechterte sich die kombinierte Schaden-Kosten-Quote (Schäden und administrative Kosten gegenüber Prämieneinnahmen) von 88% auf 126%. Dem standen verbesserte Kapitalerträge und Zinsen in Höhe von rund 23Mio. $ gegenüber.

Beim P&I- und Seekaskoversicherer Skuld liegt der Fehlbetrag per Ende des dritten Quartals bei -12Mio. $ (-15,7Mio. $). Zur Halbzeit des Geschäftsjahres lag noch ein Überschuss von 2Mio. $ vor. Grund für die Verschlechterung im dritten Quartal waren vermehrte Großschäden, welche die Schaden-Kosten-Quote auf 116% hinauf trieben (Vorjahr: 101%). Dem versicherungstechnischen Minus von 46,5Mio. $ standen positive Kapitalerträge in Höhe von 36,1Mio. $ gegenüber.

Laut des vorgelegten Zwischenberichts steuerte abgesehen von dem P&I-Buch auch das in Abwicklung befindliche Lloyd’s-Syndikat 1897 einen Fehlbetrag bei. Die unter »Skuld Hull« firmierende Seekaskosparte soll aber einen Überschuss abgeliefert haben.