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International konsolidiert sich der P&I-Markt zunehmend – doch in Hamburg wächst die Auswahl der Versicherer mit eigener Präsenz. Neuester[ds_preview] Zugang ist der norwegische P&I-Versicherer Hydor, der vor Ort eine eigene GmbH einrichtet. Für die Neugründung konnte man einen erfahrenen Manager der Branche gewinnen: Bert Wardetzki, ehemaliger Geschäftsführer des Assekuradeurs Zeller Associates und Mitgründer des deutschen P&I-Versicherers Hanseatic Underwriters. Der 54jährige hatte Hanseatic 2019 nach Eingliederung der Firma in die britische Thomas Miller Group verlassen. Als Geschäftsführer von Hydor in Deutschland will er in den kommenden zwölf Monaten ein neues Team um sich scharen. »In einem Jahr soll das hier ein Office mit vier bis fünf Leuten für Underwriting und auch Schadensbearbeitung sein«, so Wardetzki. Das Büro befindet sich in der Überseeallee 10 in der Hafencity. Der gelernte Jurist und Nautiker ist seit seinem Einstieg bei Zeller/Hanseatic im Jahr 2003 im P&I-Geschäft tätig. »Ich freue mich, in meinem alten Gebiet weitermachen zu können«, sagte er.

Hydor zeichnet seit 2010 P&I-Risiken (Haftungslimit: 1Mrd. $) mit Kapazitäten aus dem Lloyd’s-Markt und ist der vierte P&I-Versicherer mit eigenem Sitz in Hamburg. Darüber hinaus sind der »Mutual« Skuld, Thomas Miller Specialty (Ex-Hanseatic Underwriters) und MS Amlin vor Ort vertreten. Letzterer zeichnet von Hamburg aus seit 2014 »Cargo« und seit Anfang 2019 auch P&I und Charterer-Haftpflicht. Mit einem Prämienvolumen von knapp 20Mio. $ zählt Hydor inzwischen zu den größeren Anbietern im Festprämiensektor nach British Marine, Thomas Miller Specialty und Amlin.