Dollar, Finanzierung, Geld
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Die durch das Coronavirus verursachten Unterbrechungen im Güterverkehr und in den globalen Lieferketten sind erheblich, neue Entwicklungen gibt es täglich. Zusätzlich zu den zunehmenden Herausforderungen bei der Beförderung von Gütern von und nach China, gesellen sich rechtliche Risiken.

Der Versicherungsanbieter TT-Club erklärt nun, wie Spediteure, Logistikdienstleister und [ds_preview]andere Vermittler sich rechtlich schützen[ds_preview]und ihre Haftung minimieren können. Durch Einschränkungen aufgrund von Arbeitskräftemangel in den Häfen und Ausfällen von Binnentransportverbindungen innerhalb Chinas, Einschränkungen bei der Warenversorgung aufgrund von Fabrikschließungen und reduzierten Fahrplänen von Luft-, See- und Bahnunternehmen können auf Spediteure Forderungen wegen Lieferverzögerungen und Ladungsverschlechterungen zukommen.

Transportunternehmen wird geraten, in ihrer Kommunikation proaktiv zu sein. »Aktuelle Statusberichte über den Fortschritt oder das Fehlen der Ladung sind für die Verlader lebenswichtig«, betont Peregrine Storrs-Fox, Direktor für Risikomanagement, TT-Club. »Spediteure und Logistikunternehmen werden sicherlich am besteh fahren, wenn sie ihre Kunden konsequent auf die laufenden Versuche zur Problemlösung aufmerksam machen können. Eine sorgfältige Aufzeichnung von Kommunikationspfaden wird auch bei künftigen Streitigkeiten hilfreich sein.«

»Besondere Sorgfalt bei Arbeit ungewohntem Umfeld«

Bei dem Versuch, solche Lösungen zu bieten, muss ein Spediteur jedoch möglicherweise auf Routen, Spediteure oder Verkehrsträger zurückgreifen, die ihm weniger vertraut sind, oder sich mit anderen Akteuren zusammenschließen, mit denen er keine Erfahrung hat. Solche Lösungen sind in Krisenzeiten üblich, wenn der Druck der Kunden, die Fracht mit welchen Mitteln auch immer auszuliefern, sehr groß ist.

»Bei der Arbeit in einem ungewohnten Umfeld ist zusätzliche Sorgfalt und Vorsicht geboten. Es kann notwendig sein, zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen bei der Verwendung von Konnossementen, Standardhandelsbedingungen (STC), Schadensersatzschreiben (LOI) und anderen Mitteln zu treffen, um die Beteiligten vor unvorhergesehenen Kosten und Verbindlichkeiten zu schützen«, so Storrs-Fox.

»Gesunder Menschenverstand, proaktive Kommunikation«

Der TT-Club hat ein auf seiner Website ein Briefing veröffentlicht, das die Risiken erklärt und die Schritte auflistet, die unternommen werden können, um diese Risiken zu minimieren. Den meisten dieser Schritte liege jedoch eine gute Kommunikation zugrunde. Wenn zum Beispiel Mitteilungen über höhere Gewalt versandt werden müssten, müsse sichergestellt werden, dass diese vom Empfänger vollständig verstanden werden. Werden Verzögerungen oder Abweichungen durch Dinge verursacht, die außerhalb der Kontrolle des Betreffenden liegen, müssten diese Umstände gut dokumentiert werden.

»Gesunder Menschenverstand, proaktive Kommunikation mit den Gegenparteien und die Einhaltung guter Arbeitspraktiken werden die Betreiber in eine bessere Position versetzen, um unter diesen anormalen Umständen geschützt zu sein. Wenn jedoch der Stress durch unerwarteten Druck noch verstärkt werden kann, ist es nützlich, Richtlinien zu haben, die sich auf die Möglichkeit ungewöhnlicher Risiken konzentrieren«, sagt Staorrs-Fox.

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