Phillips 66 und Trafigura Group haben das 50/50-Joint Venture Bluewater Texas Terminal gegründet, um ein Offshore-Tiefwasserhafenprojekt etwa 21 sm östlich der Einfahrt zum Hafen von Corpus Christi zu entwickeln.
Trafigura hat dafür seinen im Juli 2018 bei der United States Maritime Administration (MARAD) eingereichten Antrag für die Entwicklung der Tiefwasser-Hafenanlage Texas Gulf Terminals zurückgezogen. Stattdessen soll nun Phillips 66 ein Terminal aus zwei Bojenliegeplätzen bauen, an denen VLCCs für den Export von Rohöl beladen werden sollen. Das Projekt befindet sich derzeit in der Genehmigungsphase. Die Joint-Venture-Partner erwarten noch in diesem Jahr eine endgültige Investitionsentscheidung, wobei Kundenzusagen bisher noch ausstehen. Diese müssen über der Renditeschwelle liegen, damit das Vorhaben umgesetzt wird.
Die Rohölexporte der USA per Schiff haben im vergangenen Jahr stark zugelegt. Die größte Menge wird über die Häfen an der US-Golfküste exportiert.
Das Joint Venture Bluewater Texas kombiniere die Marktposition, die Trafigura in den Vereinigten Staaten als Händler und Exporteur von Rohöl aufgebaut habe, mit dem kommerziellen Know-how von Phillips 66, dem bestehenden Infrastrukturnetz an der US-Golfküste und der Erfarung im Betrieb dieser Art von Terminals, heißt es. Das Joint Venture arbeitet mit der Port of Corpus Christi Authority zusammen.
Phillips 66 ist ein diversifiziertes Energieproduktions- und Logistikunternehmen. Mit einem Portfolio von Midstream-, Chemie-, Raffinerie-, Marketing- und Spezialgeschäften verarbeitet, transportiert, lagert und vermarktet das Unternehmen Kraftstoffe und Produkte weltweit.
