Der nächste IMO-Ausschuss für den Schutz der Meeresumwelt wird kurzfristige Maßnahmen zur Reduzierung der Emissionen aus der Schifffahrt erörtern. Auch schiffsfinanzierende Banken erkennen, dass sie als Akteure eine Rolle bei der Reduzierung der Emissionen spielen müssen.
»Wir als Schifffahrtsbanken sind ein Teil der maritimen Wertschöpfungskette – und haben daher einen gewissen Einfluss und Verantwortung für den [ds_preview]Übergang der Schifffahrt zur Emissionsfreiheit. Indem wir die Klimaauswirkungen der von uns finanzierten – oder nicht finanzierten – Schiffe berücksichtigen, können wir Anreize für den Übergang zu den Schiffen und Treibstoffen schaffen, die es der maritimen Industrie ermöglichen, ihre Emissionen bis 2050 mindestens zu halbieren«, sagt Michael Parker, Chairman Global Shipping Logistics & Offshore bei der Citi und Vorsitzender der Poseidon Principles Association.
Daher haben Schifffahrtsbanken in Zusammenarbeit mit führenden Akteuren der maritimen Industrie die Poseidon Principles entwickelt, um quantitativ zu bewerten und offenzulegen, ob die Kreditportfolios der Finanzinstitute mit dem Ziel der IMO 2050 in Einklang stehen.
»Sie sind ein zielbasierter Rahmen unter der Führung des Privatsektors, der sich auf eine operative Effizienzmessung konzentriert, die erste ihrer Art, und sie könnten der IMO als Beispiel dienen, wenn sie über weitere Emissionsregulierungen entscheidet«, sagt Parker in seinem aktuellen Beitrag in der HANSA Spearkers’ Corner.
Eine Regulierung, die Anreize zur Zusammenarbeit bietet, wird seiner Meinung nach erfolgreicher sein. Es müsse darum gehen, die Möglichkeiten für Energieeffizienzverbesserungen in der gesamten maritimen Wertschöpfungskette zu nutzen.
Lesen Sie den kompletten Kommentar von Michael Parker in der aktuellen Augabe unserer »Speakers’ Corner« (in englischer Sprache).
