Foto: Boskalis
Print Friendly, PDF & Email

Royal Boskalis Westminster hat das Jahr 2019 nach schwierigem Start mit einem Nettogewinn von 75 Mio. € abgeschlossen. Im Vorjahr waren es noch -436 Mio. €.

Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahr [ds_preview]um 2,9% auf 2,64 Mrd. € (2018: 2,57 Mrd. €). Der Vorsteuergewinn (EBIT) lag bei 119 Mio. €. Ein besseres Ergebnis sei durch ein schlechtes erstes Halbjahr im Geschäftsbereich Offshore Energy verhindert worden, teilte das Unternehmen mit. So habe man Rückstellungen in Höhe von mehr als 100 Mio. € für eine begrenzte Anzahl von Verträgen bilden müssen.

Der Geschäftbereich Dredging & Inland Infrastructure erzielte ein Umsatzwachstum von mehr als 6%, das vollständig außerhalb Europas bei Projekten in Oman, Singapur und Kanada erzielt wurde. Die Auslastung der Flotte war im Vergleich zu 2018 etwas geringer, lag aber immer noch deutlich über der durchschnittlichen Auslastung der Branche.

Bei Offshore Energy ging der Umsatz um 2% zurück. Trotz einem guten zweiten Halbjahr war das Jahresergebnis der Division aufgrund der im ersten Halbjahr getroffenen Rückstellungen für Offshore-Windkabel- und Stilllegungsprojekte erheblich niedriger. In der zweiten Jahreshälfte hatte Boskalis ein großes Offshore-Windprojekt in Taiwan gewonnen, was zur Entscheidung führte, in ein zweites Kranschiff zu investieren.

Das kombinierte Ergebnis von Towage & Salvage stieg trotz dem Verkauf der Anteile von Boskalis an den Joint Ventures Saam Smit Towage und Kotug Smit Towage. Die Bergungssparte verweist auf ein arbeitsreiches Jahr, dazu gehörten unter anderem die Bergung von zwei Tankern in der Straße von Hormuz.

Der Auftragsbestand stieg um 10% auf ein Rekordhoch von 4,72 Mrd. € (2018: 4,29 Mrd. €). Peter Berdowski, CEO von Boskalis: »Wir konnten 2019 schuldenfrei abschließen. Dies ist angesichts der schwierigen Marktbedingungen in den letzten Jahren und der von uns getätigten Investitionen und Akquisitionen keine Kleinigkeit.«