Foto: Stadt Hamburg
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Im Zuge der Entwicklungen zur Verbreitung des Corona-Virus gehen die Hamburger Behörden auf Nummer sicher: Der traditionsreiche und mit über 1 Million Besuchern sehr beliebte Hafengeburtstag fällt aus.

Das maritime Event des Jahres in der Hansestadt wurde abgesagt, es könne nicht wie geplant vom 8. bis zum 10. Mai stattfinden, teilten die Behörden jetzt mit. »Die Gesundheitsämter der zuständigen Bezirksämter haben vor dem Hintergrund der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus das Volksfest mit einer heutigen Verfügung untersagt«, hieß es gestern abend. Es wäre die 831. Auflage des Hafengeburtstags gewesen, zu dem zuletzt jährlich über eine Million Besucher und über 300 Schiffe an die Elbe gekommen waren.

Bei Volksfesten wie dem Hafengeburtstag sei zu berücksichtigen, dass bei größeren Menschenmengen eine latente und erhöhte Gefahr einer Ansteckung bestehe. »Jede Nichtdurchführung einer solchen Veranstaltung dient dem Schutz der Bevölkerung, da sie eine Ansteckung einer größeren Anzahl von Menschen verzögern kann. Die dadurch zu erreichende Verzögerung des Eintritts von weiteren Infektionen ist erforderlich, um das Gesundheitswesen nicht zu überlasten und die erforderlichen Kapazitäten für die Behandlung der Erkrankten, aber auch sonstiger Krankheitsfälle bereit zu halten«, so die Behörden wörtlich.

Wie es weitergeht, ist angesichts der unklaren weiteren Lage noch nicht bekannt. Das Domreferat der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation bzw. die Veranstaltungsbeauftragte, die Hamburg Messe und Congress GmbH, haben den Angaben zufolge bereits zur Klärung des weiteren Vorgehens mit allen Akteuren des Hafengeburtstages Kontakt aufgenommen.