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Ungeachtet des Verkaufs des eigenen Carriers PDL bleibt die angeschlagene Linienreederei Pacific International Lines (PIL) auf dem Feeder-Markt aktiv. Am 5. April startet ein neuer Service in Kooperation mit[ds_preview] HR Lines.

HR Lines, Teil der aus Bangladesh stammenden Karnaphuli-Gruppe, kündigte jetzt einen festen wöchentlichen Zubringerdienst ein, der zwischen Bangladesch, Singapur und Malaysia verkehren soll.

Bangladesh Express Service (BES) bedient ab dem 5. April die Häfen Chittagong, Singapur und Port Klang. Eingesetzt werden die unter Bangladesch-Flagge fahrenden HR-Frachter »Sahare« und »Sarera«, beide mit Kapazität für rund 1.500 TEU. Als kommerzieller Manager wird Advance Container Lines (ACL) genannt – ein 1995 gegründeter Asien-Carrier aus der PIL-Gruppe.

Aus dieser Gruppe war erst vor wenigen Tagen der Verkauf von PDL bekannt geworden. Die Containerreederei bereinigt damit weiter ihre Bilanz, um aus ihren finanziellen Schwierigkeiten zu kommen und mehr Liquidität zu heben. Nachdem bereits der Ausstieg aus dem Transpazifik-Liniengeschäft verkündet worden war und etliche Schiffe aus den aufgegebenen Diensten an Wan Hai und Seaspan verkauft wurden, stößt PIL jetzt die Pacific Direct Line (PDL) ab.

Raimah Chowdhury, Direktorin von HR Lines, kündigte eine weitere Expansion an: »Wir haben positive Rückmeldungen aus der Branche erhalten, und dies ist Teil unserer strategischen Expansion, um uns als Premium-Liniendienstbetreiber in Bangladesch zu verankern. HR Lines beabsichtigt, den Umfang und die Häufigkeit seiner gemeinsamen Zubringerdienste zu erhöhen, und wir glauben, dass der BES den Handel zwischen den drei am schnellsten wachsenden Märkten in der Region erheblich verbessern wird.«

Alphaliner listet PIL an Nr. 10 unter den global agierenden Container-Linienreedereien auf. Mit einer Flotte von bis dato 117 Schiffen und einer Gesamtkapazität von 387.000 TEU ist das Unternehmen zwar bis heute unabhängig von den Allianzen, aber eher klein und regional ausgerichtet mit einem Marktanteil von 1,6%.