Die israelische Containerlinienreederei ZIM bleibt beim Geschäftsergebnis auch 2019 in der Verlustzone, allerdings konnte das Minus stark zurückgefahren werden. Bei etwas geringerer Transportleistung wuchsen die Umsätze auf ein Fünfjahreshoch.
Die Gesamtumsätze für das Gesamtjahr 2019 beliefen sich auf 3,3 Mrd. $, ein Anstieg um[ds_preview] 1,6% gegenüber 2018. ZIM beförderte 2,82 Mio. TEU, gegenüber 2.91 Mio. TEU im Jahr 2018, ein Rückgang um 3,2%. Die durchschnittliche Frachtrate pro TEU betrug 1.009 $ gegenüber 973 $ im Jahr davor, was einem Anstieg um 3,7% entspricht.
Das 2019er EBITDA beläuft sich auf 399,7 Mio. $, verglichen mit 126,3 Millionen Dollar im Jahr 2018. Das EBIT lag bei 153,0 Mio. $, 2018 waren es -23,2 Mio. $. Am Ende musste ZIM einen Nettoverlust von 13,0 Mio. $ verbuchen – immerhin eine deutliche Verbesserung gegenüber 2018, als die Reederei 119,9 Mio. $ Verlust vermelden musste.
Eli Glickman, Präsident und CEO von ZIM: »2019 war ein herausforderndes Jahr für die Branche, die die Eskalation des Handelskrieges zwischen den USA und China bewältigen musste und sich gleichzeitig auf die Durchsetzung der neuen IMO 2020-Regelung vorbereiten musste. Trotz diesen schwierigen Marktbedingungen haben wir eine starke operative und finanzielle Leistung mit einem besseren EBIT-Margenbeitrag als die meisten unserer Mitbewerber erbracht. Wir haben auch den Abbau der Verschuldung in unserer Bilanz beschleunigt.«
Im September 2018 hatte die Reederei ihre strategische operative Zusammenarbeit mit der 2M-Allianz (Maersk und MSC) auf mehreren Linien zwischen Asien und der US-Ostküste gestartet. Im Laufe des Jahres 2019 wurde die Zusammenarbeit auf drei weitere Strecken ausgeweitet: Asien – östliches Mittelmeer, Asien – amerikanischer Nordwesten und Asien – US-Golf. »Diese Kooperationsvereinbarungen ermöglichen es ZIM, seinen Kunden ein verbessertes Produktportfolio, eine größere Hafenabdeckung und bessere Transitzeiten zu bieten und gleichzeitig Kosteneinsparungen zu erzielen«, heißt es.
