Christian Schilling (Foto: VSM)
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Die im November angekündigte Neustrukturierung des Centre of Maritime Technologies ist umgesetzt. Damit ist das CMT jetzt unter dem Dach des Verbandes für Schiffbau und Meerestechnik (VSM) aktiv.

Die Neustrukturierung[ds_preview] soll zu einer »konsequenten Fokussierung auf die Bedarfe der Industrie« führen. Seit dem 1. März sei das Centre of Maritime Technologies eine gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung, teilte der VSM jetzt mit. So will man die Wettbewerbsfähigkeit der hiesigen Branche im Weltmarkt stärken. Das CMT-Team besteht aus 14 Mitarbeitern um Geschäftsführer Christian Schilling. Sie vereinen Erfahrungen aus mehr als 60 national und europäisch geförderten Forschungsprojekten und der Initiierung von über 50 nationalen und europäischen Verbundprojekten.

Der Schritt war Ende vergangenen Jahres angekündigt worden. Zur Stärkung von Forschung, Entwicklung und Innovation (FEI) werden die Verbandsstrukturen neu geordnet, hieß es seinerzeit. Das seit über 50 Jahren zunächst als Forschungszentrum des Deutschen Schiffbaus bestehende CMT werde künftig als Dienstleister unter dem Dach des VSM auf die Bedarfe der Mitgliedsunternehmen ausgerichtet. Auch der Hauptsitz des CMT – jetzt mit neuem Logo – wird verlegt, beide Organisationen sitzen im Slomanhaus in Hamburg.

»Wir bündeln die Kompetenzen zur Unterstützung der maritimen Forschung beim VSM durch die eigenständige, gemeinnützige Tochtergesellschaft CMT. Mit dem erweiterten Leistungsangebot leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Innovationskraft am maritimen Industriestandort Deutschland und intensivieren die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Forschung, Wissenschaft und nationalen wie europäischen Fördermittelgebern.«

VSM-Hauptgeschäftsführer Reinhard Lüken

Reinhard-Lueken–VSM
VSM-Hauptgeschäftsführer Reinhard Lüken (Foto: VSM)

Die Beteiligung an zukunftsweisenden Forschungsprojekten soll auch künftig zu den Aufgaben des CMT gehören, allerdings mit der klaren Ausrichtung auf die Stärkung des maritimen Industriestandortes Deutschland. Zusätzlich wird der Aufgabenbereich um ein Dienstleistungsportfolio ergänzt, mit dem Ziel, die maritime Wirtschaft und Wissenschaft in Deutschland zu stärken – »angefangen bei der Ermittlung von Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsbedarfen und Entwicklung von Projektideen, über die Identifizierung passender Partnerschaften und der Bildung von Forschungskonsortien, die Beratung zu Förderprogrammen, die programübergreifende Antragstellung, bis hin zum administrativen und technischen Projektmanagement.«

So stehe den Interessenten eine externe Forschungsstelle zur Verfügung, die etwa Beteiligungsmöglichkeiten, insbesondere auch für kleine und mittelständische Unternehmen, eröffnet oder Ergänzungsmöglichkeiten vorhandener Kapazitäten biete.

Die Betreuung der IGF-Projekte wird der bisherige CMT e.V. künftig unter dem Namen „Forschungsvereinigung Schiffbau und Meerestechnik e.V.“ (FSM) fortsetzen. Dieser soll sich auf die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft im Rahmen der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) konzentrieren.