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Die Zahl der beschäftigungslosen Containerschiffe ist zuletzt wieder leicht gesunken. Besonders viel Ausfälle gibt es nach wie vor bei größeren Einheiten über 7.500 TEU.

Derzeit liegen weltweit [ds_preview]378 Schiffe auf. Damit werden knapp 2,4 Mio. TEU an Kapazität (10,1% der Flotte) in den Liniendiensten nicht eingesetzt. Besonders betroffen sind größere Einheiten mit mehr als 7.500 TEU. Die Zahl der Auflieger im Bereich 7.500–12.500 TEU stieg im Vergleich zu Anfang März um fünf auf 68 Einheiten. Dazu kommen noch einmal 68 Schiffe mit Kapazitäten über 12.500 TEU.

Zum einen machen sich die Auswirkungen der Coronavirus-Krise bemerkbar, die in den ersten beiden Monaten zum einem Ladungsrückgang von rund 10% in den chinesischen Häfen geführt hatte. Die Linienreeder hatten daraufhin zahlreiche Abfahrten gestrichen. Zum anderen stehen für etliche Schiffe aus diesem größten Segment der Containerschifffahrt noch Nachrüstungen mit Scrubbern an, die wegen des Shut-downs vieler Werften verschoben werden mussten.

Chartertonnage in schwierigen Zeiten

Die geringere Anzahl von Abfahrten auf den Hauptstrecken ex-Asien haben aber auch die kleineren Segmente bis hinunter zu den Feederschiffen in Europa und in der Karibik zu spüren bekommen. Gerade kleinere Schiffe unterhalb 1.500 TEU seien daraufhin vermehrt von den Charterern an ihre Eigner zurückgeliefert worden, heißt es im jüngsten Report vom Branchendienst Alphaliner. Jüngst hatte auch Hapag-Lloyd angekündigt, notfalls die Flotte zu Lasten der Tramp-Tonnage verkleinern zu wollen.

In allen anderen Segmenten zeigt sich eine leichte Erholung. So sank die Zahl der Auflieger im Segment 1.000–2.000 TEU auf 77 Einheiten, für Schiffe mit 2.000–3.000 TEU auf 36, bei 3.000–5.000 TEU sind es aktuell 58 und in der Größenklasse bis 7.500 TEU 44 Schiffe.