Bureau Veritas will künftig Drohnen für die Inspektion von Schiffen nutzen. Die Premiere gab es jüngst auf einem Bulker in enem italienischen Hafen. © Bureau Veritas
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Bureau Veritas Marine & Offshore (BV), ein Anbieter von Test-, Inspektions- und Zertifizierungsdiensten, hat sich erstmals einer Drohne bedient, um die Inspektion eines Schiffes durchzuführen.

Die Untersuchung erfolgte an Bord eines Bulkers in einem italienischen Hafen. Es handelte sich um eine Zwischenübersicht, die aus Nah[ds_preview]kontrollen und Ultraschall-Dickenmessungen (UTM) bestand und die von der Drohne in zwei Laderäumen durchgeführt wurde. Zuvor galt es, die Genehmigung der zuständigen Flaggenbehörde einzuholen.

Die Techniken der Ferninspektion (RIT) hat die französische Klassifikationsgesellschaft im vergangenen Jahr in ihr Regelwerk aufgenommen. Der an der Besichtigung beteiligte Drohnenbetreiber sei von BV sowohl für RIT als auch für UTM zertifiziert, hieß es.

BV sieht in dem Einsatz von Drohnen bei Inspektionen im Vergleich zur traditionellen Besichtigungspraxis vor allem die Reduzierung der Kosten und des Zeitaufwandes als wesentliche Vorteile.

Nach Auskunft der Franzosen sind die Drohnen inzwischen ausgereift für den Einsatz von Untersuchungen und können diese leisten. Dadurch wird sich die Sicherheit für Sachverständige und Betreiber erhöhen, da sie weder den Risiken der Arbeit in der Höhe ausgesetzt seien noch für Inspektionen in beengte Räume vordringen müssten.

»Die Drohnenvermessung und unsere Fähigkeit zur Fernerkundung sowie unser Serviceangebot fangen langsam an, bei den Kunden Wirkung zu zeigen«, so BV. Sie sei eine entscheidende Entwicklung für die Zukunft der Klassifikation, denn jetzt könne man aus der Ferne sowohl sehen als auch entscheiden.