UECC, Bio-Kraftstoff, GoodFuels
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Nach diversen Versuchen auf Containerschiffen wird Bio-Kraftstoff jetzt auch im RoRo-Segment eingesetzt. Die Autotransport-Reederei UECC macht den Anfang.

Auf dem vor 20 Jahren in Japan gebauten [ds_preview]Car Carrier »Autosky« (140 m, 2.080 CEU) der Shortsea-Reederei UECC soll über drei Monate der Bio-Kraftstoff (BFO) des Anbieters GoodFuels erprobt werden. Insgesamt sollen von März bis Mai 3.000 t in Rotterdam gebunkert werden und auf der der normalen Route zwischen Zeebrügge (Belgien) und Santander (Spanien) zum Einsatz kommen.

Mit BFO könne nicht nur die seit diesem Jahr geltende Schwefelobergrenze von 0,5% und künftige Grenzwerte eingehalten worden, auch die CO2-Emissionen würden um mehr als 6.500 t reduziert, teilt GoodFuels als Hersteller mit.

Der Bio-Kraftstoff ersetze herkömmliche Diesel-Alternativen, heißt es. Er könne ohne weitere technische Vorbereitungen im bestehenden Tanksystem an Bord gebunkert werden. Änderungen an den Schiffsmotoren seien nicht erforderlich.

»Dieses Abkommen zeigt unser Engagement zur Verringerung des Kohlenstoff-Fußabdrucks unserer Flotte und ergänzt die Emissionsreduktionen druch den Einsatz von LNG und LNG-Hybrid-Lösungen«, sagt Daniel Gent, Leiter Energie & Nachhaltigkeit bei UECC.

Nach der Versuchsphase wollen UECC und GoodFuels den Angaben zufolge Optionen für die weitere Verbreitung von Biokraftstoffen im RoRo-Segment prüfen.

Mit einer Flotte von rund 20 Spezialschiffen transportiert die UECC jährlich rund 1,5 Millionen Pkw-Einheiten (CEU) sowie 30.000 Heavy Lift-Ladungen und 300.000 t an Stückgut. Die UECC betreibt zudem mehrere Fahrzeug- und Stückgut-Terminals in Europa. Die UECC ist ein Joint Venture von NYK (Japan) und Wallenius Lines (Schweden).