Bundesverband Deutsche Startups
Print Friendly, PDF & Email

Umsatzausfälle und der Rückzug von Neuinvestoren haben vor allem für Start-up-Unternehmen gravierende Folgen. Um die dadurch befürchteten Liquiditätsengpässe zu vermeiden, hat der Bundesverband Deutsche Startups nun einen Schutzschirm vorgelegt.

Schnelle, effiziente, umfassende und zielgenaue finanzielle[ds_preview] Unterstützungsmaßnahmen seien insbesondere für neue Marktteilnehmer daher dringend erforderlich. Das gelte umso mehr, da bisher vorgeschlagene Fördermaßnahmen an den Bedürfnissen von Startups vorbeigingen, so der Verband.

Startups hätten – insbesondere in einer frühen Phase – weder eine kreditgebende Hausbank noch erfüllten sie die herkömmlichen Kriterien, um einen Kredit zu erhalten.

Eine »One size fits all«-Lösung gebe es angesichts der vielfältigen Finanzierungsarten und Entwicklungsstadien von Startups nicht. Der Startup-Verband schlägt daher einen Vier-Stufen-Plan als ganzheitlichen Schutzschirm für Startups vor:

Stufe 1: Maßnahmen für Startups in früher Phase bzw. ohne Wagniskapitalgeber
Stufe 2: Maßnahmen für Startups mit Wagniskapitalgeber – ein »Matching-Fonds«
Stufe 3: Maßnahmen für Scale-ups
Stufe 4: Maßnahmen für einen Secondary Market bei ausfallenden Investoren

»Wir wissen, dass die kommenden Wochen und Monate unser Ökosystem um viele Jahre, vielleicht sogar um ein Jahrzehnt, zurückwerfen kann, wenn wir nicht schnell und substantiell handeln«, sagt Christian Miele, Präsident des Bundesverbandes Deutsche Startups. Man stünde deshalb in regelmäßigem, engem und direktem Kontakt mit den entscheidenden staatlichen Stellen. Oberste Priorität sei momentan die Liquidität der deutschen Startups – egal welcher Stage, welchen Alters und welcher Größe – zu erhalten, so Miele.

»Wir sind davon überzeugt, dass der von uns erarbeitete Vier-Stufen-Plan, unser Schutzschirm für Startups, das leisten kann.« Es komme jetzt darauf an, diesen in enger Abstimmung mit der Bundes- und den Landesregierungen zügig umzusetzen. »Uns bleibt nicht viel Zeit«, unterstreicht der Präsident.

Es sei wichtig, dass in einer Situation wie dieser Verantwortung übernommen werde. »Das hat das deutsche Startup-Ökosystem vor der Krise, das tut es gerade und das wird es auch danach.« Die geforderten Maßnahmen hätten das Ziel, die Arbeitsplätze, die deutsche Startups in den letzten Jahren geschaffen haben, zu erhalten. Wenn diese Maßnahmen Erfolg hätten und diese Krise überstanden sei, habe man die Chance, gestärkt aus ihr hervorzugehen, meint Miele.