Lagerhalle mit Gabelstapler
Foto: Thomas Wägener
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Die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf die Geschäfte der Hamburger Spediteure werden an stark rückläufigen Import- und Exportzahlen deutlich. Für erstere rechnet man in der zweiten Jahreshälfte mit einer Erholung.

Der Verein Hamburger Spediteure (VHSp) seine Mitgliedsfirmen zu den Auswirkungen der Coronakrise auf die Umsatzentwicklung befragt. Durchschnittlich verzeichnen die [ds_preview]Spediteure demnach einen 32,5-prozentigen Rückgang im Export und 36% weniger für die Importgeschäfte.

Infolge der Rückgänge mussten bereits 40% der befragten Unternehmen Kurzarbeit anmelden. Eine Stundung der Sozialversicherungsbeiträge haben hingegen ca. 7% beantragt.

Willem van der Schalk, Vorsitzer des VHSp, erklärt: »Wir hoffen, dass die Wirtschaft bald wieder ins Rollen kommt. Spätestens in der zweiten Hälfte des Jahres rechnen wir mit einer Produktionssteigerung im internationalen Bereich, insbesondere im fernöstlichen Teil der Erde. Wir gehen ganz stark davon aus, dass die Importe dann wieder zulegen werden.«

Wann erholt sich der Export?

Wie sich der Export verhaltet, sei dagegen schwer einzuschätzen, da eine Vielzahl innerdeutscher Produktionsstätten den Betrieb pausieren musste. »Es kann zur Zeit nicht beantwortet werden, wann an das Niveau der letzten Jahre angeknüpft werden kann. Aber ich kann im Namen unserer Mitglieder sprechen, dass erfreulicherweise rund 95% der befragten Unternehmen davon ausgehen, dass Entlassungen gegenwärtig keine Option darstellen«, so van der Schalk.

Der Verein Hamburger Spediteure hat rund 340 Mitglieder mit rund 15.000 Beschäftigten.

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