MSC Samar in Bremerhaven
Foto: Scheer
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MSC, zweitgrößte Linienreederei, will mit einem neuen Service Störungen im weltweiten Transport verhindern. An weltweit sechs »Hubs« können Container zwischengelagert werden.

Der weltweite Warentransport ist angesichts des Coronavirus-Pandemie [ds_preview]und zahlreichen Beschränkungen in wichtigen Umschlaghäfen ins Stocken geraten. Zwar läuft die wochenlang unterbrochene Produktion in China wieder an, doch in den meisten Fahrtgebieten fehlt es an Ladung, noch mehr aber an Schiffen. Die führenden Linienreedereien haben für das 2. Quartal inzwischen mehr als 100 Abfahrten in ihren Diensten gestrichen.

MSC bietet unter dem Namen »Suspension Of Transit« (SOT) daher jetzt einen neuen Service an: Container aus Asien, die wegen der zahlreichen Behinderungen in den Häfen oder im Hinterlandtransport absehbar ihren Zielort nicht erreichen, können in weltweit sechs Depots zwischengelagert werden, die MSC ab sofort anbietet. So sollen Staus in den Häfen vermieden und teure Gebühren eingespart werden, heißt es.

Eines der Container-Depots ist in Bremerhaven, die anderen befinden sich in Busan (Südkorea), im King Abdullah Port (Saudi Arabien), in Lomé (Togo), am PSA-Terminal in Panama und in Tekirdag Asyaport (Türkei). Angenommen werden alle Arten von Ladung mit Ausnahme von Kühlware, Gefahrgut und Projektladung.

MSC, Depot
© MSC