Der Einsatzgruppenversorger »Berlin« (Foto: Deutsche Marine)
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Die Deutsche Marine setzt ihren Einsatz gegen Schlepper-Aktivitäten im Mittelmeer fort.

Heute[ds_preview] läuft der Einsatzgruppenversorger (EGV) »Berlin« für gut fünf Monate aus seinem Heimathafen Wilhelmshaven aus. Er nimmt Kurs auf die Ägäis, wo die Fregatte »Mecklenburg-Vorpommern« abgelöst werden soll.

Im östlichen Mittelmeer schließt sich die »Berlin« der Standing NATO Maritime Group 2 (SNMG 2) an.

»Dieser Einsatz wird angesichts der Corona-Krise eine besondere Herausforderung für die Besatzung. Gerade aber wegen dieser Besatzung gehe ich besonders zuversichtlich in den Einsatz. Das sind ganz besonders wertvolle Menschen, die für andere da sein wollen. Wenn es eine Besatzung schafft, unter diesen besonderen Bedingungen den Einsatzauftrag zu erfüllen, dann ist es die der Berlin«, sagte der Kommandant Fregattenkapitän Stefan Klatt im Vorfeld.

In der Ägäis erwarte die Besatzung eine enge Zusammenarbeit mit türkischer und griechischer Küstenwache sowie der Europäischen Agentur für Küstenwache und Grenzschutz (Frontex), hieß es. Die Hauptaufgabe der »Berlin« wird den Angaben zufolge die Seeraumüberwachung sein.

An den üblichen Vorbereitungen habe sich trotz der Auswirkungen der Corona-Pandemie nicht viel geändert, sagte Klatt. »Die Besatzung ist vollumfänglich für jedweden Einsatz ausgebildet. Zudem ist auch das Schiff technisch in einwandfreiem Zustand. Die Corona-Krise hat uns natürlich, wie alle anderen auch, vor zusätzliche Herausforderungen gestellt, die wir aber meistern konnten. In diesem Zusammenhang sei gesagt, dass die Besatzung trotz Krisenzeiten willens und bereit ist, den Auftrag zu erfüllen.«

Angesichts der aktuellen Lage mussten sich die rund 190 Besatzungsmitglieder bereits vorab von ihren Angehörigen verabschieden. Das Schiff verlässt den Marinestützpunkt anders als sonst ohne Publikum. Voraussichtlich Mitte September soll die »Berlin« in ihren Heimathafen Wilhelmshaven zurückkehren.