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Nach mehr als 30 Jahren wird der Name KOG Worldwide aus der Projektlogistik verschwinden. Der neue Eigner Rhenus hat die »Abrundung der Integration« angekündigt.

Der[ds_preview] Projektlogistikspezialist KOG Worldwide und seine Tochtergesellschaften treten ab sofort unter der Marke Rhenus Project Logistics auf, teilte der Konzern jetzt mit. Strukturell soll sich allerdings nicht viel ändern. Rhenus hatte KOG vor drei Jahren übernommen, den Namen aber beibehalten. Jetzt werde die Integration abgerundet, heißt es. Die Ansprechpartner und Strukturen innerhalb des Unternehmens sollen erhalten bleiben.

Mit der Übernahme will Rhenus die Planung und Durchführung von individuellen Projekt- und Schwertransporten auf dem Land- und Wasserweg stärken.

Weserport 2018 04 04 PM Rhenus Project Logistics Umfirmierung KOG

»Die KOG-Gruppe hat sich in mehr als 30 Jahren einen Namen in der Projektspedition gemacht. Wir wollten unseren Geschäftspartnern nach der Akquisition die Sicherheit geben, dass sich an der Struktur der Gesellschaft nichts ändert und sie weiterhin die gewohnte Qualität und Zuverlässigkeit erwarten können. Der Grund für die jetzige Umbenennung besteht darin, dass wir nun auch nach außen sichtbar unter einem einheitlichen Markennamen auftreten möchten, der alle Projektlogistikaktivitäten innerhalb der Rhenus-Gruppe umfasst«, begründete Tim Merklein, Geschäftsführer der Rhenus Project Logistics, die Umfirmierung.

Die Gruppe verfügt derzeit über 24 Gesellschaften in 20 Ländern. Zuletzt wurden neue Standorte in Chicago, Bremen sowie Taschkent eröffnet. Die Kunden kommen nach Konzernangaben insbesondere aus dem Anlagenbau und der Energiebranche. Künftig will sich das Geschäftsfeld noch stärker auf den Bereich der Erneuerbaren Energien und das Angebot technischer Beratungsdienstleistungen durch die eigene Engineering-Abteilung konzentrieren.

25 Jahre Weserport

Zur globalen Gruppe gehört auch der Bremer Seehafendienstleister Weserport, der am Wochenende auf ein Vierteljahrhundert Unternehmensgeschichte zurückblickte. Gegründet wurde Weserport 1995 als Joint Venture der Rhenus Gruppe, Stute Verkehr sowie der Stahlwerke Bremen. Heute wird das Unternehmen von Rhenus und ArcelorMittal Bremen geführt. Innerhalb der vergangenen 25 Jahre schlug der Hafenlogistiker rund 195 Mio. t Seegüter um. ArcelorMittal ist nicht nur Anteilseigner, sondern auch größter Kunde von Weserport.

Rhenus 2020 04 03 Pressemitteilung Weserport Jubilaeum 2

Weserport betreibt in den Bremer Industriehäfen auf einer Betriebsfläche von über 330.000 m² vier Terminals, die mit insgesamt acht Kränen ausgestattet sind und sich auch für Lasten von bis zu 100 t pro Quadratmeter eignen. Die Industriehäfen sind sowohl über die Unter- und Außenweser als auch per Autobahn und Schiene zu erreichen. An der fast zwei Kilometer langen Kaje können Schiffe mit einem Tiefgang bis 10,50 m abgefertigt werden.

»In den vergangenen Jahren haben wir die Hafenanlagen mit hohen Investitionen ertüchtigt und konnten uns so zum umschlagstärksten Hafendienstleister in den Stadtbremischen Häfen entwickeln. Um weiterhin erfolgreich zu bleiben, müssen wir sehr wandlungsfähig sein. Derzeit liegt unser Augenmerk vor allem auf der digitalen Anbindung der Kunden und satellitengestützten Steuerung unserer Abläufe«, sagte Weserport-Geschäftsführer Heiner Delicat anlässlich des Jubiläums.

Neben Stahl, Erz und Kohle werden auch Bauteile für Windkraft-und Industrieanlagen sowie Schüttgüter aller Art verladen und gelagert.