Tender, Donau, Havarie
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Das Versorgungsschiff »Donau« der Deutschen Marine ist wegen eines Motorschadens während einer Nato-Übung ausgefallen. Die Kette der Pannen setzt sich damit fort.

Die Anfang der 1990er Jahre in Dienst gestellte »Donau« [ds_preview]liegt nach einem Maschinenschaden nördlich des französischen Hafens Le Havre im Ärmelkanal und muss nun in einen deutschen Hafen geschleppt werden. Der Marineschlepper »Wangerooge« ist demnach in Marsch gesetzt, um das Versorgungsschiff nach Wilhelmshaven zu bringen.

Zuletzt waren Einheiten der Versorgungsflotte immer wieder mit Motoren-Problemen in die Schlagzeilen geraten. Die in die Jahre gekommenen Tanker »Rhön« und »Spessart« mussten zeitweise sogar in Gänze aus dem Verkehr gezogen und still gelegt, geplante NATO-Einsätze abgesagt werden.

Jetzt hat es mit der 1994 von der Kröger-Werft abgelieferten »Donau« ein weiteres Versorgungsschiff getroffen. Das Schiff mit rund 65 Soldaten an Bord war seit Mitte Januar Teil des ständigen Nato-Minenabwehrverbandes SNMCMG 1. Heimathafen ist Warnemünde.

Die Tanker »Rhön« und »Spessart« vom Typ 704 wurden dagegen schon in den 1970er Jahren gebaut und sollen demnächst ersetzt werden. Geplant ist eine Ausschreibung für  deutlich größere, und schnellere Schiffe (170 m, 20.000 t). Beim Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) wurde eine Projektgruppe geschaffen, um die Beschaffung in den nächsten Jahren zu organisieren.