Stena, Tallink, Superfast
Die »Superfast VII« wurde gemeinsam mit der »Superfast VIII« an Stena verkauft (Foto: Stena)
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Die Fährreederei Stena Line hat angekündigt, die Route Sassnitz-Trelleborg dauerhaft zu schließen. Die Corona-Krise hat die ohnehin bestehenden Probleme verschärft.

Seit dem 14. März ist die Verbindung bereits vorübergehend eingestellt. Nun sieht es so aus, als ob [ds_preview]der Betrieb gar nicht mehr aufgenommen wird. Grund für die geplante finale Schließung seien nicht nur ausbleibende Passagierbuchungen infolge der Reisebeschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie, teilte Stena mit. Schon länger bestünden wirtschaftliche Probleme auf der Route.

Von der Schließung seien neben dem Fährbetrieb auch der Check-In-Bereich in beiden Häfen sowie die sogenannten Bordershops betroffen. Noch aber befindet sich die Geschäftsführung nach eigenen Angaben in Gesprächen mit dem Betriebsrat. Das Fährschiff »Sassnitz« ist zunächst weiter in Mecklenburg-Vorpommern »warm aufgelegt« und soll, je nach Ausgang der Gespräche, nach Schweden überführt werden.

»Eine Schließung der ›Königslinie‹ Sassnitz-Trelleborg, eine der ältesten Fährrouten Europas überhaupt, fällt uns sehr schwer. Wir müssen aber davon ausgehen, dass sich die Passagierzahlen auf der Route auf absehbare Zeit nicht erholen werden«, sagt Ron Gerlach,  Geschäftsführer Stena Line Deutschland. und auch im übrigen ein kostendeckender Betrieb nicht möglich ist. Daher seien weitere Schritte für eine Routenschließung unausweichlich.

Auf der Route Sassnitz-Trelleborg wurden in den vergangenen Jahren lediglich nur noch knapp 300.000 Touristen pro Jahr befördert. Das Frachtvolumen sei dauerhaft zu niedrig gewesen.