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Die Container-Linienreederei MSC ist vermutlich Ziel einer Cyber-Attacke geworden. Betroffen sind Server im Hauptquartier in Genf, wichtige Seiten sind nicht erreichbar.

Die Webseiten von MSC (msc.com) sind seit Karfreitag [ds_preview]nicht mehr erreichbar. Das betrifft auch Buchungsportale für die Kunden. Eine Cyber-Attacke kann nicht ausgeschlossen werden. Auf dem Nachrichtendienst Twitter spricht das Unternehmen selbst von einem möglichen Angriff mit sogenannter Malware. Es werde mit Hochdruck an dem Problem gearbeitet.

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Auch der dänische Pumperhersteller DESMI meldet eine massive Störung der IT-Systeme, die durch eine Cyber-Attacke verursacht wurde. Die Server und Webseiten konnten aber mittlerweile wieder hochgefahren werden. »Wir stellen die Systeme wieder her und arbeiten zusammen mit externen Experten intensiv daran, die Auswirkungen auf die Kunden und den Betrieb zu minimieren«, sagte Henrik Sørensen, CEO der Gruppe.

Die konkreten Auswirkungen werden derzeit noch nicht benannt. Der bislang massivste Cyber-Angriff auf ein Schifffahrtsunternehmen ereignete sich vor knapp drei Jahren, als die IT-Systeme von Branchenprimus und MSC-Partner Maersk durch den sogenannten »NotPetya«-Virus lahmgelegt worden waren. Der dänische Konzern bezifferte den Schaden anschließend auf rund 300 Mio. $.