© Pixabay
Print Friendly, PDF & Email

Fünf Tage nach einer Cyber-Attacke hat die Containerreederei MSC ihre IT-Systeme wieder zum Laufen gebracht. 

Sowohl die Webseite als auch das Portal myMSC [ds_preview]seien wieder erreichbar, teilte die Reederei mit Sitz in Genf mit. Auch Ladung könne wieder online gebucht werden. Alle IT-Systeme funktionierten wieder uneingeschränkt, heißt es in der Mitteilung.

Zu den genaueren Gründen der Störung äußert sich das Unternehmen nicht. Bestätigt wird jetzt lediglich, dass es über das lange Oster-Wochenende zu Problemen gekommen sei. Anfang der Woche hatte das Unternehmen noch von einem möglichen Angriff mit sogenannter Malware gesprochen.

Wie berichtet, waren die IT-Systeme im Hauptquartier in Genf offenbar Ziel eines Hacker-Angriffs geworden. Davon betroffen waren Teile des digitalen Angebots der Reederei, unter anderem die zentrale Webseite. Das Agenturgeschäft sei dagegen störungsfrei geblieben, betont die Reederei. Das Problem sei nun gelöst, heißt es weiter.

Die konkreten Schäden oder Folgekosten werden nicht benannt. Der bislang massivste Cyber-Angriff auf ein Schifffahrtsunternehmen ereignete sich vor knapp drei Jahren, als die IT-Systeme von Branchenprimus und MSC-Partner Maersk durch den sogenannten »NotPetya«-Virus lahmgelegt worden waren. Der dänische Konzern bezifferte den Schaden anschließend auf rund 300 Mio. $. Ein Jahr später war Cosco (China) Ziel eines vergleichbaren Angriffs geworden.