Minship-bulker-Trudy
Foto: Minship
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Der bayerische Schiffsmanager Minship Shipmanagement und die Tochtergesellschaft Minmarine testen auf dem Massengutfrachter »Trudy« Biokraftstoff. Weitere Tests sind geplant.

Im Hafen von Rotterdam hat das 2009 gebaute Massengutfrachtschiff mit einer Tragfähigkeit [ds_preview]von 30.790 dwt nun erstmals erfolgreich den neuen Kraftstoff gebunkert. Bei dem am 17. April gebunkerten Biokraftstoff handelt es sich nach Angaben des Shipmanagers um einen »nachhaltigen Biokraftstoff der zweiten Generation« (Oil MR1-100:) der Firma GoodFuels aus Amsterdam. Dieser Kraftstoff ist aus zertifizierten Rohstoffen hergestellt, die als Abfall oder Reststoff gekennzeichnet sind.

Der Biokraftstoff soll während der kommenden Reise über einem Testzeitraum von acht bis zehn Tagen der einzige Kraftstoff sein, der in der Hauptmaschine der »Trudy« verbrannt wird. »Das Schiff wird dadurch bis zu 90% weniger CO2-Emissionen erzeugen, als bei Verbrennung von konventionellem Schiffskraftstoff«, heißt es. Während der ersten Versuchsfahrt vom Rotterdamer Hafen aus, werden relevante Leistungsindikatoren genau überwacht, um den zukünftigen Betrieb zu unterstützen.

Die Einführung von Biobrennstoff durch Minship sei ein großer Schritt zur Erreichung der ehrgeizigen CO2-Reduktionsziele, so das Unternehmen. Weitere Versuche mit anderen Schiffen im Management von Minship und Minmarine seien geplant, um Biotreibstoff zu einer echten Alternative für die von der Gruppe verwaltete Flotte zu machen und den CO2-Fußabdruck signifikant zu reduzieren.

Der Geschäftsführer von Minship Shipmanagement, Markus Hiltl, sagt: »Dieser Versuch ist ein bedeutender Meilenstein für Minship, da wir damit zeigen können, dass die Verwendung verfügbarer grüner, alternativer Kraftstoffe die Schifffahrt bereits heutzutage weniger abhängig von fossilen Brennstoffen machen kann.«

In den vergangenen Monaten haben auch andere Reedereien wie Norden, Stena, Hapag-Lloyd oder UECC und einige andere Biokraftstoffe auf ihren Schiffen getestet.