Kreuzfahrtschiff »Artania« der Reederei Phoenix
Kreuzfahrtschiff »Artania« der Reederei Phoenix © Phoenix
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Nach 14-tägiger Quarantäne vor der Küste Australiens darf das Kreuzfahrtschiff »Artania« die Heimreise nach Bremerhaven antreten. An Bord bleibt nur eine minimale Besatzung.

Zwei Wochen lag die aus dem Fernsehen bekannte »Artania« [ds_preview]im Hafen von Freemantle (Australien). Erst nach einer gründlichen Reinigung und Desinfektion wurde die 14-tägige Quarantänezeit durch die australischen Behörden beendet. An Bord befinden sich derzeit noch 403 Crew-Mitglieder.

Das Schiff des Reiseveranstalters Phoenix nimmt zunächst Kurs auf Südostasien, um auf Bali (23. April) und Manila (28. April) einen Großteil der aus Indonesien und von den Philippinen stammenden Besatzung abzusetzen. Von Manila aus tritt dann eine 75-köpfige Crew unter Führung von Kapitän Morten Hansen den Seeweg durch den Suezkanal nach Deutschland an. Das Schiff wird am 31. Mai in Bremerhaven erwartet.

41 aus Europa stammende Crewmitglieder sowie acht aus der Quarantäne entlassene Passagiere waren am vergangenen Sonnabend mit einer Condor-Chartermaschine von Perth nach Frankfurt ausgeflogen worden.

Mit dem gleichen Charterflugzeug waren zuvor Crewmitglieder der anderen Phoenix-Schiffe »Amadea«, »Amera« und »Albatros«, die in Bremerhaven und Emden aufliegen, nach Manila gebracht worden. Auf dem Rückweg wurden Deutsche, die in Thailand aufgrund der aktuellen Situation gestrandet waren, in Bangkok an Bord genommen.

Nach Angaben von Phoenix mussten neun Gäste aufgrund positiver Corona-Tests in Hotels in Australien zurückgelassen werden, weil ihre Quarantäne-Zeit noch nicht abgelaufen ist.

An Bord der »Artania« waren zwei 69 Jahre und 71 Jahre alte männliche Passagiere sowie ein männliches Crewmitglied (42 Jahre) nach einer Infektion mit dem Coronavirus verstorben. Alle drei Patienten litten nach Angaben des Veranstalters an Vorerkrankungen. Das Schiff, bekannt aus der ARD-Dokuserie »Verrückt nach Meer«, war vor drei Wochen mit 1.030 Passagieren und 515 Crewmitgliedern an Bord in Freemantle eingelaufen.