Rotterdam
Foto: Rotterdam World Gateway (RWG)
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Die Rotterdamer Terminal-Kooperation RWG treibt den Ausbau für die Abfertigung der immer größeren Containerschiffe voran.

Die Betreibergesellschaft Rotterdam World Gateway (RWG) nahm gestern[ds_preview] zwei neue Containerbrücken in Empfang. Sie kamen mit einem Spezialschiff aus China. Die Verladung und der Aufbau soll zehn Tage dauern, nach einer Vorbereitungszeit von einigen Monaten sollen sie in der zweiten Jahreshälfte in Betrieb genommen werden, teilte RWG jetzt mit.

Die Fabrikate der chinesischen ZPMC-Gruppe sind Teil eines größeren Investitionsprogramms. Dazu zählen auch 25 Terminalfahrzeuge vom Typ »Automated Guided Vehicles, AGV).

Die Containerbrücken – »die größten ihrer Art« – haben eine Hubhöhe von 56 m und können Containerschiffe mit einer Breite von bis zu 26 Reihen abfertigen, heißt es. Damit reagiert RWG auf die Entwicklung der Schiffsgrößen. Immer größere Frachter werden in Dienst gestellt, und immer mehr von Ihnen haben mittlerweile 26 Reihen. Eine große Anzahl der Hafen-Krane, nicht nur in Rotterdam, stößt dabei an ihre Grenzen. Daher investieren die Terminalbetreiber in neue Ausrüstung. So hatte unter anderem auch der Hamburger Betreiber HHLA bereits neue Brücken dieser Art in Empfang genommen.

Für die Terminals sind ausreichende Umschlagkapazitäten ein wichtiges Argument im Wettbewerb um Anläufe von Reedereien. RWG, an der Maasvlakte 2 gelegen, kann dabei auf die Unterstützung seiner »Partner« zählen. Die Gesellschaft gehört einem Konsortium der Carrier CMA CGM und deren Tochter APL, Hyundai Merchant Marine (HMM) und MOL – die Japner sind wiederum Teil des Bündnisses ONE, Partner von Hapag-Lloyd in der Kooperation »THE Alliance«. Den größten Teil der Anteile hält allerdings der arabische Terminalkonzern DP World.

RWG-Chef Ronald Lugthart sagte: »Die Ankunft der Krane und AGVs wird es uns ermöglichen, unsere Dienstleistungen und Kapazitäten weiter zu optimieren. RWG spielt eine Schlüsselrolle beim effizienten, nachhaltigen, zuverlässigen und sicheren Containerumschlag. Gemeinsam mit unseren Kunden, Stakeholdern und Partnern, wie z.B. DP world, werden wir unsere Dienstleistungen weiter ausbauen«.