Print Friendly, PDF & Email

In der deutschen Schifffahrt ist Apollo bereits ein bekannter Name. Künftig könnte der US-Finanzinvestor wieder stärker in den Märkten Transport und Energie in Erscheinung treten, unter Umständen auch im Hafen-Markt. Dafür hat man sich neue Top-Manager an Bord geholt.

[ds_preview] Mit der ehemaligen Hamburger Rickmers-Gruppe war Apollo Global Management in einem Joint Venture für den Kauf von Containerschiffen aktiv, bei der Kreuzfahrtreederei Norwegian Cruise Lines war man Anteilseigner, auch bei der Zukunft der deutschen Bank NordLB war der Name Apollo einige Zeit lang im Gespräch. Der US-Finanzinvestor ist kein Unbekannter in der Branche.

Die Aktivitäten in den Segmenten Transport und Energie sollen intensiviert werden. Wie Apollo jetzt bekannt gab, stoßen drei neue Manager zur Führungsebene des 1990 gegründeten Investors, der nach eigenen Angaben Vermögen im Umfang von 331 Mrd. $ verwaltet – davon 20 Mrd. $ im Transport- und Energiewesen.

So wurde John MacWilliams, »ein Veteran der Branche der erneuerbaren Energien«, zum Operating Partner ernannt. MacWilliams soll sich auf die Bemühungen der Firma in den Bereichen Infrastruktur und natürliche Ressourcen konzentrieren. Zuvor war er unter anderem bei JP Morgan Chase und Goldman Sachs sowie im US-Energieministeriums der Obama-Regierung aktiv.

Außerdem heuern Jeff Hunter und Peter Ford als Senior Advisers bei Apollo an. Hunter wird als »eine Führungskraft im Energiebereich« mit 25 Jahren Branchenerfahrung beschrieben. »Ford verfügt über 25 Jahre Erfahrung in der Hafen-, Schifffahrts- und Logistikbranche und investiert dort seit 25 Jahren«, so die Mitteilung weiter. Er war unter anderem beim Finanzdienstleister SkyRock und im New York Maritime Innovation Center aktiv sowie Mitglied im Maritime Transportation System National Advisory Committee. Davor war er Chief Strategy Officer bei der Organisation Ports America. Davor wiederum arbeitet Ford auch bei den Terminal-Betreibern Gulftainer und der Maersk-Tochter APM Terminals, unter anderem in Rotterdam und als Chief Operating Officer für Europa, sowie beim Logistiker KOG, der mittlerweile von Rhenus übernommen worden ist.

»Der weitere Ausbau unserer Infrastruktur-Kapazität stärkt uns weiter und ermöglicht es uns, Investitionsmöglichkeiten zu verfolgen, auch solche, die durch die derzeitigen Marktverwerfungen bedingt sind. Viele grundlegend starke Infrastrukturanlagen sehen sich aufgrund der aktuellen Krise mit Liquiditätsproblemen konfrontiert«, sagte Dylan Foo, Co-Leiter des Infrastrukturteams von Apollo zu den Personal-Meldungen.