IMO, Regulierung
Foto: IMO
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IMO, ISO, Weltzollorganisation und Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa in einem Boot: Der Seehandel soll durch standardisierte digitale Prozesse besser werden.

Dafür hat die Schiffahrtsorganisation der UNO ein[ds_preview] Partnerschaftsabkommen mit der World Customs Organization (WCO), der United Nations Economic Commission for Europe (UNECE) und der International Organization for Standardization (ISO) geschlossen.

»Wenn Schiffe in Häfen ein- und aus Häfen auslaufen, müssen wichtige Informationen über Ladungen, gefährliche Güter, Besatzungen, Schiffsdetails und viele andere Dinge mit den Behörden an Land ausgetauscht werden. Im Rahmen des FAL-Übereinkommens der IMO sind die Behörden nun verpflichtet, Systeme einzurichten, damit all dies digital geschieht«, erklärt die IMO. Mit dem nun unterzeichneten Abkommen will man die verstärkte maritime Digitalisierung unterstützen.

Das Partnerschaftsabkommen, das seit dem 15. März in Kraft ist, ebnet den Angaben nach den Weg für die Aktualisierung des IMO-Referenzdatenmodells und für dessen Weiterentwicklung in Richtung einer Harmonisierung der Datenstandards in anderen Bereichen, die über das FAL-Übereinkommen hinausgehen. Es geht beispielsweise um den Austausch operativer Daten, die dazu beitragen könnten, den Just-in-Time-Betrieb von Schiffen zu erleichtern. Dieser würde es ermöglichen, dass Schiffe ihre Geschwindigkeit optimieren, so dass sie ihren Zielhafen erreichen, wenn ihr Liegeplatz für sie bereit ist, wodurch Energie gespart und Kosten und Emissionen gesenkt werden können.

Die Parteien dieser Vereinbarung haben bereits zusammengearbeitet, um das IMO-Referenzdatenmodell zu entwickeln, das ein Schlüsselelement des IMO-Kompendiums über Erleichterungen und elektronischen Geschäftsverkehr darstellt. Es deckt die im FAL-Übereinkommen (Facilitation of International Maritime Traffic) festgelegten Meldeanforderungen ab, um die Übermittlung, den Empfang und die Beantwortung von Informationen, die für die Ankunft, den Aufenthalt und die Abfahrt von Schiffen, Personen und Fracht erforderlich sind, über den elektronischen Datenaustausch zu unterstützen. Diese Arbeit gewährleistet die Interoperabilität zwischen den jeweiligen Standards der einzelnen Organisationen.