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Der Hafenbetreiber Luka Koper erweitert die Kaifläche an Pier 1 am Containerterminal im Hafen von Koper, Slowenien.

Einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur STA zufolge sicherte sich ein Konsortium lokaler Firmen den Auftrag[ds_preview] unter Führung von Kolektor Koling. Die Unternehmen Adriaing and Grafist sollen demnach auch beteiligt sein. Das Konsortium soll vorgeschlagen haben, das Projekt für 45,66 Mio. € ohne Mehrwertsteuer durchzuführen.

Die bestehende Kaianlage an Pier 1 des Containerterminals wird um 100 m verlängert, auch die Lagerfläche wird erweitert. Mit diesem Schritt wollen die Slowenen den Anforderungen der Schiffseigner gerecht werden. Dies sei die wichtigste Investition, sagt Dimitrij Zadel, Vorstandsvorsitzende von Luka Koper. Ferner wolle man mit dieser Investition die führende Position als größtes Containerterminal an der Adria behaupten.

Die Erweiterung der Pier soll voraussichtlich Ende 2021 abgeschlossen sein. Danach sollen an der Umschlageinrichtung jährlich bis zu 1,5 Mio. TEU über die Kaikanten gehen.

Hafengebühren werden reduziert

»Der Hafen von Koper ist nicht nur für Slowenien, sondern auch für das Hinterland ein Fenster zur Welt. Er muss sich entwickeln und wettbewerbsfähig sein«, sagte Infrastrukturminister Jernej Vrtove, der zudem ankündigte, die Hafengebühren für Frachtschiffe in Koper bis Ende September 2020 zu halbieren. Fahrgastschiffe seien sogar komplett von Gebührenzahlungen befreit.

Die Hafengesellschaft kündigte in diesem Jahr eine Investition von 87,5 Mio. € an. Es werde auch über den Bau eines weiteren Gleises gesprochen, das Koper mit dem Hinterland verbindet. Dies sei für die Entwicklung des Hafens von entscheidender Bedeutung sei. Das Projekt soll voraussichtlich 2025 fertiggestellt sein. Koper gilt als wichtigster Seehafen für Produkte von und nach Österreich.