Print Friendly, PDF & Email

Die niederländische Schifffahrts- und Wasserbaugruppe Boskalis hat sich mit einem Bankenkonsortium auf eine Refinanzierung bestehender Kredite geeinigt.

[ds_preview]Prinzipiell sehen sich die Niederländer in einer »sehr starken« finanziellen Position. Die derzeitigen Entwicklungen in der Corona-Krise gehen jedoch auch an Boskalis nicht spurlos vorbei. Im Rahmen eines umfangreichen Maßnahmenpakets waren kürzlich bereits die Investitionspläne zusammengestrichen worden. Seitdem wurde weiter an der finanziellen Aufstellung gearbeitet. Heute wurde nun bekannt, dass ein eigentlich im August 2021 fälliger Kredit refinanziert wurde.

Der neue revolvierende Kredit hat einen Umfang von 500 Mio. € und wird erst im April 2025 fällig, heißt es in einer Mitteilung. Er wurde von der ING Bank koordiniert und wird von einem Konsortium aus sieben Banken bereitgestellt. Dazu gehören ABN Amro, BNP Paribas, HSBC, ING, MUFG, Rabobank und NatWest.

Der neue Kredit sei zu »besseren Konditionen« vereinbart worden, teilte Boskalis mit. Im Rahmen der neuen Fazilität gibt es eine Option zur Aufstockung um weitere 150 Mio. € sowie zwei Verlängerungsoptionen um ein Jahr.

Neben dem Kredit hat die Gruppe zudem eine US-Privatplatzierung in Höhe von 325 Mio. $ ausstehend, die im Juli 2023 fällig wird.

»Mit der neuen Fazilität ist die Finanzierungsstruktur von Boskalis gut gestreut und langfristig angelegt«, heißt es seitens der Niederländer. Das Unternehmen hatte 2019 den Weg aus den roten Zahlen gefunden und eine positive Netto-Cash-Finanzposition von 26 Mio. € aufgewiesen, »mit einer weiteren leichten Verbesserung zum 1. April 2020«. Die derzeitige Cash-Position und der neue Kredit böten »einen beträchtlichen finanziellen Spielraum«, um den Betrieb zu führen und zukünftige Investitionen zu tätigen.