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Die Reederei Boomsma Shipping hat das niederländische Unternehmen eConowind mit der Installation von zwei ihrer windunterstützten VentiFoil-Einheiten auf einem ihrer Schiffe beauftragt.

Die eConowind-Units sind beide in ein speziell entwickeltes Flachgehäuse[ds_preview] integriert, auf dem eine faltbare VentiFoil eingesetzt werden kann. Es handelt sich dabei um geriffelte, angesaugte Flügelprofile, die als Segel dienen. Das Flachgehäuse sei so konstruiert, dass das Handling der VentiFoils optimiert werde, heißt es. Dem Vernehmen nach sollen die VentiFoils auf der »Frisian Sea« installiert werden.

Die VentiFoils (Wind Assisted Ship Propulsion Units) von eConowind sind als kompakte (nicht rotierende) Flügelprofile konzipiert, die durch das Prinzip der Grenzschichtansaugung, bei dem die Ventilatoren im Inneren der VentiFoils montiert sind, den Schub erzeugen. Aufgrund des durch die eConowind-Einheit erzeugten Schubs könne der Propellerschub bei gleicher Drehzahl reduziert werden, was zu Kraftstofffeinsparungen und Emissionsreduzierungen führe, so der Entwickler.

Das WASP-Projekt (Wind Assisted Ship Propulsion) wird durch das Interreg-Programm North Sea Europe finanziert, das Teil des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) ist. Es bringt Universitäten und Anbieter von Wind-Unterstützungstechnologie mit Schiffseignern zusammen, um die Betriebsleistung einer Auswahl von Windantriebslösungen zu erforschen, zu testen und zu validieren.

Die Installation des Systems ist im September geplant, sofern es wegen der Corona-Pandemie keine Verzögerungen gibt. Für den Rest des Jahres 2020 und 2021 wird das System dann beobachtet und anschließend bewertet.