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Der französische Staat greift der Linienreederei CMA CGM in der Coronakrise kräftig unter die Arme, um deren Liquidität in der Coronakrise zu sichern.

Die Reederei CMA CGM kann ihre Barreserven [ds_preview]für die Bewältigung der Coronakrise mit einem staatlich gedeckten Bankkredit in Höhe von 1,05 Mrd. € aufpolstern. Damit soll der erwartete Einnahmeverlust von 10% aufgefangen werden.

Das neue Darlehen wird von den Großbanken BNP Paribas, Societe Generale und HSBC zurVerfügung gestellt, die Regierung in Paris gewährt dazu aus dem staatlichen Krisenfonds Ausfallbürgschaften in Höhe von 70% der Gesamtsumme. Die Laufzeit liegt bei einem Jahr, kann aber um bis zu fünf Jahre verlängert werden.

Rodolphe Saadé, CEO und Chairmann der französischen Linienreederei, dankte der Regierung und den Banken für die »effektive und schnelle« Hilfe. In eine rVideobotschaft hatte er jüngst davon gesprochen, dass sich im Zuge der Corona-Epidemie Transportketten und Konsumgewohnheiten global gravierend ändern könnte. CMA CGM hat nach eigenen Angaben ein Kostensenkungsprogramm initiiert, um die Folgen der Krise abzufedern.

Die Gruppe mit Sitz in Marseille hat Schulden in Höhe von 17,7 Mrd. $, nachdem die Anwendung der IFRS-Regeln die Last in der Bilanz noch einmal erhöht hat. Die Agentur hatte jüngst das »B2«-Rating für CMA CGM auf »downgrade« gestellt.