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Bei der niederländischen Spezialwerft IHC bekommt die Hoffnung auf Besserung der prekären finanziellen Lage neue Hoffnung: Kurz nach der Übernahme durch ein Konsortium konnten nun Neubau- und Wartungsaufträge aus Vorderasien eingeholt werden.

[ds_preview]Bei dem Neugeschäft geht es um Baggerschiffe. Der Kunde kommt aus Vorderasien: Die in Jordanien ansässige Arab Potash Company (APC) hat insgesamt drei Verträge über die Lieferung von zwei Schneidkopf-Saugbaggern (CSDs) und die Umsetzung eines neuen Wartungsvertrags unterzeichnet. Der erste Vertrag umfasst die Lieferung eines speziell angefertigten CSD, der zweite ist ein dreijähriger Wartungsvertrag für die bereits bei IHC gebauten Bagger »Jarash« und »Mutah«, hinzu kommt eine weitere Schwester der »Jarash«, wie IHC jetzt mitteilte.

Für die niederländische Werft sind die Verträge ein positives Signal in einer Zeit, in der die Zukunft des Unternehmens zuletzt offenbar nicht gesichert war. Erst vor wenigen Tagen hatte ein Industriekonsortium angekündigt, die Werft übernehmen zu wollen und eine »bedeutende Finanzspritze« in Aussicht gestellt – unter tatkräftiger Mithilfe der niederländischen Regierung. Das Management wurde ausgewechselt.

Der Neubau bekommt den Namen »Alkaramah«, er basiert auf dem IHC-Design »Beaver 65 DDSP« mit drei verschiedenen Arbeitstiefenbereichen: bis zu 18, 25 und 32 m, inklusive einer sogenannten »Weihnachtsbaum«-Konfiguration. Ein aus einer DMC 1450 umgebautes Arbeitsboot ist ebenfalls Teil des Vertrags, beide Einheiten sollen für Einsätze im Toten Meer geeignet sein. Dort ist die 1956 gegründete und mit einer Exklusivlizenz der jordanischen Regierung aktive APC im Abbau von Mineralien aktiv.

Alle Wartungs- und Reparaturarbeiten werden von der lokalen IHC-Niederlassung im Nahen Osten verwaltet und ausgeführt, einschließlich der Lieferung von Ersatzteilen.