Print Friendly, PDF & Email

Der finnische Cargotec-Konzern und sein chinesischer Partner Jiangsu Rainbow Heavy Industries ordnen ihre Zusammenarbeit um.

Wie die in an der Börse in Helsinki gelistete[ds_preview] Unternehmensgruppe – zu der unter anderem Marken Kalmar, MacGregor, Hiab und Navis gehören, heute mitteilte, soll die Eigentümerstruktur des Joint Ventures Rainbow-Cargotec Industries (RCI) in China verändert werden.

Das Joint Venture war 2012 gegründet worden und sollte den Finnen einen besseren Zugang zum chinesischen Markt sichern. Seitdem hat RCI in der Fabrik in Taicang Hafen- und Offshore-Krane für die Geschäftsbereiche Kalmar und MacGregor produziert. Die Partner haben jetzt eine Vereinbarung getroffen, wonach Cargotec seine 49%ige Beteiligung an RCI an den Joint-Venture-Partner verkauft. Gleichzeitig will der Konzern »bestimmte Aktivitäten und Vermögenswerte von RHI« kaufen, heißt es ohne Angabe weiterer Details.

kalmar straddle carrier
Foto: Kalmar

Allerdings übersteigt der Wert dieser Aktivitäten und Vermögenswerte den Anteil am Joint Venture. Denn Stand heute geht Cargotec davon aus, dass »in Folge der Transaktion im Ergebnis des zweiten Quartals ein Aufwand von insgesamt 35 Mio. €« verbucht wird. Als Begründung für die Maßnahme heißt es: »Die Änderung zielt darauf ab, Cargotec’s globale Logistikketten zu vereinfachen. Die Vereinfachung ist vor allem deshalb notwendig, weil die Zahl der komplexen Automatisierungsprojekte in den letzten Jahren zugenommen hat.«

Ob es einen Zusammenhang mit dem massiven Gewinneinbruch von Cargotec im ersten Quartal gibt, ließ der Konzern in der Mitteilung nicht durchklingen.

Nach Abschluss der Transaktion sollen die Marken Kalmar und MacGregor ihr Angebot in Zusammenarbeit mit RHI und RCI weiter vertreiben. Als Teil der Vereinbarung werden schätzungsweise rund 160 RCI-Mitarbeiter zu Kalmar wechseln.