Foto: DGzRS
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In der deutschen Nordsee ist die Fähre »Wappen von Juist« bei kräftigem Wetter in Seenot geraten.

[ds_preview]Das Fahrgastschiff von Cassen Tours – eine Tochter der Reedereigruppe AG Norden-Frisia – hatte gestern zunächst Ruderprobleme gefunkt. Später folgte die Bestätigung, dass es einen kompletten Ruderausfall gibt, teilte die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) mit.

Auf dem Weg nach Norddeich hatte die 22 Meter lange »Wappen von Juist« den Angaben zufolge Probleme bekommen. Zu dem Zeitpunkt herrschte kräftiger Wind aus Nordnordost mit sechs Beaufort (ca. 50 km/h). Passagiere waren zu diesem Zeitpunkt zwar nicht an Bord. Dennoch sahen sich die Beteiligten zu schnellem Handeln gezwungen: »Bei ablaufendem Wasser war jedoch keine Zeit zu verlieren, um ein Festkommen des Schiffes zu verhindern«, so die DGzRS. Die Freiwilligenbesatzung der Station Juist lief mit dem Seenotrettungsboot »Hans Dittmer« sofort aus und erreichte wenig später das treibende Fahrgastschiff.

Hans Dittmer, DGzRS, Seenotretter
Taufe des neuen Seenotrettungsbootes »Hans Dittmer« in Juist (Foto: DGzRS)

Die Seenotretter nahmen den Havaristen auf den Haken und schleppten ihn sicher in den Hafen von Juist. Gefahr bestand für die drei Besatzungsmitglieder an Bord der »Wappen von Juist« nach offiziellen Angaben nicht.