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Eine Gruppe deutscher Unternehmen und Institutionen hat sich zusammengeschlossen, um den Leichtbau in der maritimen Industrie voranzutreiben.

[ds_preview]Leichtbau, als ein Schlüsselelement für nachhaltigen Transport, erfährt im Schiffbau massive Widerstände aufgrund ungenügender Fügetechnologien für Faserverbundmaterialien und Stahl, heißt es jetzt in einer Ankündigung der Initiative. Mit dem vom Bundesswirtschaftsministerium geförderten Forschungsprojekt »Hybride Fügetechnologie für Verbindungen im maritimen Einsatz«, kurz HyFiVE, wollen fünf Industrieunternehmen und drei wissenschaftliche Einrichtungen neue Technologien entwickeln und für den maritimen Einsatz evaluieren.

Zu den Partnern gehören Saertex aus Saerbeck, ar engineers aus Hamburg, Fritz Moll Textilwerke aus Altshausen, das Faserinstitut Bremen, Hyconnect aus Hamburg, die Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt Halle, Eikboom aus Rostock und SKZ-KFE aus Würzburg.

Unter der Führung von Saertex sollen im Zeitraum von drei Jahren klebefreie Verbindungstechnologien für den maritimen Einsatz entwickelt. »Kleben, als das Standardverfahren zum Fügen von Leichtbaustrukturen aus Faserverstärkten Kunststoffen (FVK) und Metallstrukturen, genügt dabei häufig nicht den zeitlichen und kostentechnischen Ansprüchen der schiffbaulichen Produktion in Hinblick auf Entwurf, Zertifizierung und Produktion. Ziel ist es daher, neue und effiziente klebefreie Verbindungstechnologien für FVK und Metallanwendungen zu entwickeln«, so die Partner weiter.

Dabei werden unterschiedliche Ansätze für die maritimen Anforderungen evaluiert und im Konsortium über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg entwickelt. Die Partner im Projekt bilden vom Textil- und Materialhersteller, Ingenieurbüros bis hin zum Fertigungsbetrieb ein breites Spektrum ab. Unterstützt werden sie durch drei wissenschaftliche Einrichtungen mit ihrer Expertise im Bereich der Faser- und FVK-Technologie, wie auch dem Bereich des Schweißens.

Ein wesentlicher Aspekt des Projektes sei die Entwicklung der Technologien entlang der Anforderungen im Schiffbau. Dazu gehörten unter anderem die Integration in FVK-Bauteile mittels unterschiedlicher Herstellungsmethoden, die Skalierbarkeit, die zerstörungsfreie Prüfung, wie auch das Verhalten und der Schutz gegen Feuer. Dafür will das Konsortium eng mit Werften und Klassifikationsgesellschaften zusammenarbeiten.