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Die in Singapur ansässige Swire-Gruppe, zu der auch die ehemals deutsche Reederei August Oetker gehört, baut ihre Flotte deutlich aus.

[ds_preview]Mit der »Singan« wurde jetzt der erste von zehn bestellten 34.000-Tonnern in Dienst gestellt. Sie wird künftig für Swire Bulk, die Massenguttochter der China Navigation Company, im Baumholz-Verkehr eingesetzt. Prinzipiell für den Weltmarkt geeignet, soll das Schiff vorwiegend im Pazifik und im Südatlantik Verwendung finden. »Singan« stößt auf Flotte von rund 150 Bulkern, vorwiegend aus den Segmenten Handysize, Supramax, Ultramax und Panamax.

Kaori Imoto, Ehefrau des Vorstandsdirektors von John Swire & Sons, Jonathan Swire, hatte der »Singan« bereits im Februar ihren Namen gegeben. Die Zeremonie fand in der Werft von The Hakodate Dock Co. in Japan statt. Ende April startete die Jungfernfahrt nach Busan.

Für Swire ist die Bulker-Serie nicht das einzige Neubauprojekt. Im März waren die ersten Zugänge aus einer Serie für das Breakbulk- und MPP-Liniennetz übernommen worden. Der Neubau, offiziell ein Containerschiff mit Kapazität für 2.400 TEU, soll im Südostasien-Dienst  nach Papua-Neuguinea und den Salomon-Inseln eingesetzt werden. Dort gilt Swire als wichtiger Akteur für Stückgut-, MPP- und Heavylift-Verschiffungen.

Der Hamburger Makler Toepfer Transport führt den Carrier auf Rang 9 im weltweiten MPP-Markt – bezogen auf Tonnage mit mehr als 100 t Krankapazität. Der Carrier betreibt 13 Liniendienste und bedient nach eigenen Angaben über 400 Häfen. In Deutschland waren Swire und die China Navigation Group (CNCo) zuletzt durch die Übernahme der Bulk-Aktivitäten der Hamburg-Süd-Gruppe aufgetreten: Die Reederei August Oetker (RAO) wechselte den Besitzer.

Insgesamt stehen acht Feeder-Containerschiffen zwischen 2.400 und 2.750 TEU im Orderbuch. Neben den Neubauten sieht das Programm die Verschrottung von elf älteren Frachtern vor, drei Schiffe sollen verkauft werden.

»Singan« startet nun die Bulker-Serie aus Japan. Die übrigen Schiffe sollen bis Ende 2021 abgeliefert werden. Als nächstes folgt im Juni die Schwester »Sungkiang«. »Das Neubauprogramm wird uns in die Lage versetzen, strategisch die größte und umweltfreundlichste Flotte zu liefern, die auf dem Markt gehandelt wird«, sagte Geschäftsführer Rob Aarvold.