Los Angeles Terminal
© Port of Los Angeles
Print Friendly, PDF & Email

Am US-Westküstenhub Los Angeles hat nach starken Einbrüchen der Import wieder deutlich zugelegt. Angesichts der Abfahrtsstreichungen von Linienreedereien im zweiten Quartal ist der Aufschwung wohl nicht von Dauer.

Der Hafen von Los Angeles bewegte im April [ds_preview]688.999 TEU. Das sind zwar 53% mehr als im März, stellt jedoch einen Rückgang von 6,45% gegenüber dem April 2019 dar.

Der geschäftsführende Direktor des Hafens, Gene Seroka: »Angesichts der einzigartigen Umstände eines Handelskrieges und einer Pandemie sind die April-Volumina besser als erwartet. Im weiteren Verlauf des zweiten Quartals prognostizieren wir deutlich geringere Mengen, insbesondere auf der Importseite. Es gibt mindestens 28 gestrichene Schiffsabfahrten. Die Bestellungen der Einzelhändler sind gering, da die Käufe der Verbraucher und das Vertrauen rapide gesunken sind.«

Die Einzelhändler schieben Bestellungen auf oder stornieren sie, auch der Umschlag von Autos und Komponenten ist spürbar gesunken. Ein Anziehen der Umschlagaktivität erwartet Seroka möglicherweise im vierten Quartal.

Im April legten beladene Importe im Vergleich zum Vorjahr um 2,6% auf 370.111 TEU zu. Die beladenen Ausfuhren gingen um 16,2% auf 130.321 TEU zurück. Leere Container gingen um 14,4% auf 188.567 TEU zurück. Insgesamt belief sich das Volumen im April auf 688.999 TEU.

Der Hafen von Los Angeles bleibt während der COVID-19-Pandemie mit allen Terminals in Betrieb und dient als vorübergehender Heimathafen für das Marinekrankenhausschiff »USNS Mercy«.