Mit dem Geld soll der Bestand des Internationalen Maritimen Museums Hamburg digitalisiert werden.
Das Internationale Maritime Museum Hamburg. Foto: IMMH
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Mit einer Sonderausstellung des Hamburger Marinemalers Johannes Holst öffnet das Internationale Maritime Museum in Hamburg wieder für Besucher.

»Alle Mann an Deck« heißt es ab Donnerstag in Hamburgs ältestem Kaispeicher in der Hafencity. Nach rund acht Wochen Zwangspause öffnet das Internationale Maritime Museum Hamburg (IMMH) w[ds_preview]ieder seine Pforten und präsentiert eine große Sonderausstellung zu »Johannes Holst – Maler der See«.

Museumsvorstand Peter Tamm freut sich über die Wiedereröffnung. »Die behördlich verordnete Schließung hat uns als privates Museum besonders hart getroffen. Die letzten Wochen waren schwer, aber unser Museum präsentiert sich zur Wiedereröffnung in neuem Glanz.« So seien Schönheitsreparaturen und Reinigungsarbeiten vorgenommen worden und auf vielen Decks neue Exponate hinzugekommen.

»Klar Schiff« im Museum

Während der Zwangspause seien Arbeiten, die sonst den Besucherverkehr beeinträchtigen können, vorgezogen worden. Auf allen Decks wurden Vitrinen geöffnet und schwere Glashauben von den wertvollen Exponaten gehoben, um sie zu reinigen. Das Team der Kuratoren hat neue Sonderausstellungen vorbereitet und mehrsprachige Besucherinformationen erarbeitet. Außerdem wurden im Eingangsbereich Umbauten vorgenommen, um den Corona-Auflagen gerecht zu werden.

In den vergangenen acht Wochen der Schließung hat das Museum die soziale Medien stark genutzt, um den Kontakt der Museums-Fans zu halten. Vor allem über Facebook und Instagram seien fast täglich Objekte der Sammlung mit den dazugehörigen Fakten aus der maritimen Geschichte präsentiert worden. Bei zwei Online-Führungen in deutscher und englischer Sprache wurden nach Abgaben des IMMH mrhr als 45.000 Aufrufe gezählt.

Sonderausstellung »Johannes Holst – Maler der See«

IMMH, Holst

Bis zum 19. Juli Jetzt wird die Sonderausstellung »Johannes Holst – Maler der See« gezeigt. Holst, 1880 auf der Elbinsel Altenwerder bei Hamburg geboren, gehört zu den bedeutendsten deutschen Malern des maritimen Genres. Die Sonderausstellung wurde in Kooperation mit der Galerie Deichstraße organisiert, die einige Werke von Holst anbietet. Hinzu kommen Bilder aus dem Museumsbestand und Gemälde von privaten Leihgebern, die der Öffentlichkeit sonst nicht zugänglich sind. Insgesamt werden rund 70 Werke ausgestellt. Das Museum ist täglich von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet.

Zur Sonderausstellung ist im Koehler Verlag ein Buch des in Altenwerder geborenen Autors Walter König erschienen. »Johannes Holst – Maler der See« zeigt rund 1.400 Gemälde und skizziert das Schaffen des Marinemalers (148,00 €, ISBN: 978-3-7822-1297-7).