Schulte, start-ups, Venture Capital
Das Innoport-Team: Niklas Koerner, Yiannis Sykas and Haymon Sinapius (v.l., © BSM)
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In Singapur startet die nächste Smart Port Challenge. Neuer Partner ist der Investment-Ableger der Hamburger Schifffahrtsgruppe Bernhard Schulte.

[ds_preview]Die Schifffahrtsbehörde MPA des südostasiatischen Stadtstaats kündigte heute mit der National University of Singapore (NUS) den Start der »Smart Port Challenge 2020«  unter der neuen Marke »Port Innovation Ecosystem Reimagined @ BLOCK71 (PIER71)« an.

Mit dem Projekt sollen Start-ups direkten Zugang zum Netzwerk von Investoren und Finanzierern mit Risikokapital (»Venture Capital«) von Pier71 bekommen. So will man nicht zuletzt schon im Vorfeld einer möglichen Partnerschaft die wichtige Frage geklärt werden: Passen Angebote der Start-ups und die maritime Branche überhaupt zusammen?

Singapur hat sich die Förderung der Start-up-Szene seit einiger Zeit auf die Fahnen geschrieben, nicht zuletzt, um Zugang zu Innovationen für die heimische Industrie zu bekommen. Wie jetzt bekannt wurde, sind weitere Kapitalpartner neu hinzugekommen. Dazu gehört auch »Innoport«, das Investment-Vehikel der Hamburger Schifffahrtsgruppe Bernhard Schulte.

Die Schulte Group hatte Innoport im Frühjahr 2019 gegründet. Ziel des aus Hamburg, Limassol und Singapur heraus agierenden Projekts ist es, »Brücken zu bauen und Türen zu öffnen, wo immer es möglich ist«. Weitere neue Partner für Pier71 sind PACC Offshore Services Holdings (POSH), Pacific Carriers (PCL), PSA unboXed und TNB Aura.

»Während sich die Schifffahrtsindustrie mit COVID-19 auseinandersetzt, positionieren sich viele Unternehmen bereits für die neue Normalität neu. Es gibt Möglichkeiten für eine stärkere Digitalisierung, Automatisierung und Einführung neuer Technologien. Die Smart Port Challenge kommt zur rechten Zeit, bei der Start-ups sich mit den Reedereien zusammentun; die zusätzliche Risikokapitalfinanzierung lenkt mehr Ressourcen auf diese wichtige Anstrengung.«

MPA-Chefin Quah Ley Hoon

Die nunmehr vierte Ausgabe der Smart Port Challenge sei »eine Schlüsselinitiative von PIER71« heißt es bei der heutigen Ankündigung, um die digitale Transformation innerhalb der Branche zu beschleunigen. Start-ups sind aufgefordert, Vorschläge auf der Grundlage einer der 17 Innovationsmöglichkeiten einzureichen, die in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit 15 maritimen Unternehmen und anderen Partnern aufgelegt wurden.

Kommt ein Bewerber in die engere Wahl, bekommt er Zugang zu weiteren Projekten, Workshops und Netzwerken sowie die Möglichkeit für Zuschüsse.

Über 400 Startups aus Singapur, China, Japan, Dänemark, den Niederlanden und den USA haben bisher an der Challenge teilgenommen, wobei 32 von ihnen Zuschüsse von insgesamt über umgerechnet rund 1 Mio. $ für die Entwicklung und Erprobung ihrer Lösungen erhalten haben.