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Noch immer ist unklar, was genau mit der havarierten »Stellar Banner« passieren soll. Zumindest konnte jetzt das Refloating abgeschlossen werden.

Die brasilianische Marine bestätigte[ds_preview] gestern, dass der 300.000-t-Großbulker wieder schwimmt. Das erst 2016 in Dienst gestellte Schiff war mit 270.000 t Erz an Bord  vor dem brasilianischen Hafen Sao Luis einen Wassereinbruch erlitten und liegt seither mit schwerer Schlagseite vor der Küste von Maranhao.

Stellar Banner

Die Bergungsfirmen Ardent und Smit Salvage waren seither mit dem Projekt beschäftigt. Nun konnte der Bulker wieder schwimmfähig gemacht und in tiefere Gewässer geschleppt werden. Dort sollen nun weitere Inspektionen durchgeführt werden, unter anderem mit Tauchrobotern. Wie es mit dem Havaristen weitergehen soll, ist offenbar noch unklar. »Das Ergebnis der Inspektionen dient der Analyse der Endbestimmung vom Schiff«, teilte die Marine mit. Ein Patrouillenschiff überwacht die Maßnahmen, ein Ölauffangschiff ist ebenfalls vor Ort.

Vermutlich war nach dem Auslaufen ein struktureller Schaden am Rumpf aufgetreten, Ursache könnte ein Verrutschen der Ladung sein. Nach dem Wassereinbruch hatte der Kapitän ein Notsignal abgesetzt und den Bulker auf eine Sandbank gesteuert. Anfang Mai meldete die brasilianische Marine dann, dass die Ladung zumindest teils geleichtert wird. Zunächst sollen 40.000t abgeladen werden, um das Schiff aber wieder schwimmfähig zu bekommen, sollen weitere 100.000t Erz geleichtert werden.


Erfahren Sie mehr über den internationalen Bergungsmarkt und aktuelle Projekte in der Juni-Ausgabe der HANSA. Wir haben uns unter anderem mit der »Golden Ray«, dem Geisterschiff »Alta« und der »Kea Trader« beschäftigt. Auch das Schicksal des Unternehmens Ardent sowie Einschätzungen weiterer Akteure sind Teil des HANSA-Schwerpunkts.